
Das gemeinsame Drohnenabwehrzentrum
von Bund und Ländern soll noch in diesem Jahr seine Arbeit aufnehmen. Das teilte eine Sprecherin des
Bundesinnenministeriums mit. Einen genauen Termin für den Start nannte die Sprecherin allerdings nicht.
Es sei wichtig, die
Fähigkeiten der Bundespolizei zur Drohnenabwehr zu stärken und den
Akteuren mit modernster Technik zu begegnen, sagte die Sprecherin. Die
Behörde soll die Kompetenzen zur Drohnenabwehr von den Landespolizeien,
der
Bundespolizei und weiteren Sicherheitsbehörden bündeln.
Zuvor hatte es in den vergangenen Monaten immer wieder Vorfälle mit
unidentifizierten Drohnen über deutschen Flughäfen, Häfen und Industrieanlagen gegeben. Die Bundesregierung vermutet Russland hinter den meisten Vorfällen.
Dobrindt stellt neue Drohnenabwehreinheit vor
Die Bundesregierung hatte daraufhin eine Änderung des
Bundespolizei- und des Luftsicherheitsgesetzes auf den Weg gebracht, um die Kompetenzen der Bundespolizei und auch der Bundeswehr bei der Drohnenabwehr zu erweitern. Demnach darf die Polizei künftig unter anderem in bestimmten Fällen Unterstützung der Bundeswehr anfordern. Der Bundestag muss allerdings noch zustimmen.
Zuvor hatte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt eine neue Drohnenabwehreinheit innerhalb der Bundespolizei mit 130 zusätzlichen Einsatzkräften angekündigt. Die Beamten der Bundespolizei sollen dezentral rund um wichtige Flughäfen, in der Hauptstadt und in der Nähe sicherheitsrelevanter Objekte Drohnen aufspüren und abwehren. Am Dienstag soll Dobrindt die neue Drohnenabwehreinheit im brandenburgischen Ahrensfelde vorstellen.
