Eine Familie kämpft nach dem Tod ihres Kindes für eine Reform des Hinterbliebenengeldes. Ihr Schmerz zeigt die Härten der Regelung – und was sich dabei ändern ließe.
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An einem Sommerabend im August dieses Jahres verliert eine Familie ihr jüngstes Kind. Der sechsjährige Arkadius wird auf einer Geburtstagsfeier in einem Seniorenzentrum in Bad Sooden-Allendorf von einem Taxibus erfasst. Wenige Stunden später ist das Kind tot.
Jetzt haben die Eltern eine Petition gestartet. In dieser schreiben sie über den Tag, an dem das Unvorstellbare geschah. Die Worte sind schlicht und erschütternd. „Man lernt nur, den Tod eines Kindes zu tragen – wenn man nicht allein gelassen wird“, heißt es dort. Sie bitten um „Gerechtigkeit, Hilfe und Würde für Familien nach dem Tod eines Kindes“ – für Arkadius, für alle Kinder.
