
Adolf Uunona, 59, namibischer Landrat, hat seinen ungeliebten zweiten Vornamen „Hitler“ aus dem Pass streichen lassen. „Ich heiße nicht Adolf Hitler. Ich bin Adolf Uunona“, sagte er der Zeitung The Namibian. Er sei seines Namens überdrüssig geworden, der weder seinen Charakter noch seine Ambitionen widerspiegele. Der Lokalpolitiker, der am Mittwoch im Wahlkreis Ompundja in der nördlichen Oshana Region zur Wiederwahl stand, distanzierte sich ausdrücklich von seinem Namensvetter und dessen Nazi-Ideologie. Sein Vater habe ihm den Namen gegeben, ohne dessen historische Bedeutung zu verstehen. „Ich habe in der Vergangenheit erlebt, dass mich Leute Adolf Hitler nannten und versuchten, mich mit jemandem in Verbindung zu bringen, den ich nicht einmal kenne.“ Uunonas Vornamen hatten über die Jahre immer wieder international Aufmerksamkeit erregt. Der Deutschen Presse-Agentur liegt ein Foto seines neuen Ausweisdokuments vor.

Miss Piggy, 51, Schwein, verzichtet künftig auf eines ihrer ganz alten Schuhpaare. Für die lavendelfarbenen Wildlederpumps, die sie 1981 in einem Muppet-Puppenfilm trug, bezahlte ein anonymer Bieter auf einer Auktion in Los Angeles 22 000 Dollar und damit mehr als das Dreifache des Schätzpreises.

Insgesamt löhnten Muppet-Fans aus aller Welt bei der Versteigerung 2,6 Millionen Dollar für mehr als 400 Muppet-Fanartikel. US-Puppenspieler Jim Henson, der 1990 im Alter von 53 Jahren starb, gilt als Vater sowohl der „Sesamstraße“, wie auch der „Fraggles“ und der „Muppet Show“. Am meisten Geld erzielte auf der Auktion eine Kristall-Requisite aus dem Jim-Henson-Fantasy-Film „Der dunkle Kristall“ (1982): Sie brachte es auf 90 000 Dollar. Der Erlös soll der Arbeit des Archivs der Jim Henson Company zugutekommen, wo man versucht, die Puppen (und ihre Schuhe) vor Verfall zu schützen.

Emmanuel Peterfalvi, 58, deutsch-französischer Kabarettist („Alfons“), beendet nach fast 20 Jahren seine Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk (SR). In Zukunft wolle er sich häufiger mit Jugendlichen in Schulen über Demokratie und Toleranz unterhalten, erklärte er laut einer Mitteilung des SR. Peterfalvi, der im Jahr 2021 für sein gesellschaftliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, besucht regelmäßig Schulen und lädt, finanziert von einer Stiftung, Schulklassen zu seinen Kabarett-Abenden ein, in denen er über seine Großmutter berichtet, die das Konzentrationslager Auschwitz überlebte. Der SR nannte Peterfalvi in der Mitteilung einen „Brückenbauer“.

Judi Dench, 90, britische Schauspielerin, bemüht sich, über ihre Erkrankung zu lachen. In einem gemeinsamen Interview mit ihrem Kollegen Ian McKellen, 86, sagte sie im Sender ITV, wegen der Makuladegeneration, unter der sie leide, sage sie den Ausdruck „Schön, dich zu sehen“ manchmal auch zu wildfremden Menschen, von denen sie nur Umrisse erkenne. Dench und McKellen standen bereits vor 50 Jahren in Shakespeares „Macbeth“ zusammen auf der Bühne. Auch spielte Judi Dench in James-Bond-Filmen mit und erhielt für eine Nebenrolle als Königin Elizabeth I. in „Shakespeare in Love“ einen Oscar. Wegen ihrer fortschreitenden Netzhauterkrankung jedoch konnte sie zuletzt nicht mehr drehen.

Harold Faltermeyer, 73, Hollywood-Filmkomponist („Beverly Hills Cop“, „Top Gun“) aus Baldham bei München, macht jetzt auch Weihnachtsmusik. Sein Werk „The Sunny Side Of Christmas“, interpretiert vom dreifachen ESC-Gewinner Johnny Logan („Hold Me Now“), werde an diesem Samstag in der ARD-Sendung „Das Adventsfest der 100 000 Lichter“ Premiere feiern, teilte der Sender mit.
