Rentenpolitik: Mehrheit sieht Rentenpolitik wegen Belastung der Jüngeren kritisch

Ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger sieht laut dem ZDF-Politbarometer in der derzeitigen Ausrichtung der Rentenpolitik eine Belastung für die jüngere Generation. Bei der Erhebung durch die Forschungsgruppe Wahlen gaben 71 Prozent der Befragten an, dass Jüngere aktuell zu stark belastet würden. Auch unter den über 60-Jährigen waren 62 Prozent dieser Meinung. In den jüngeren Altersgruppen liegen die Werte noch deutlich höher: 82 Prozent der 18- bis 34-Jährigen stimmten zu, bei den 35- bis 59-Jährigen waren es 74 Prozent.

Ein Konflikt zwischen den Generationen zeichnet sich indessen bei dem zurzeit diskutierten Gesetzentwurf ab, über den insbesondere in der Union gestritten wird. Vorgesehen ist demnach, dass das Rentenniveau noch bis 2031 bei durchschnittlich 48 Prozent gehalten wird – bisher war diese sogenannte Haltelinie nur bis Ende 2025 geplant. Mit dem Rentenniveau wird das Verhältnis zwischen Renten und Löhnen beschrieben. 

46 Prozent aller Befragten halten die Pläne für richtig. Sie wollen, dass das jetzige Rentenniveau trotz hoher finanzieller Belastungen auch nach
2031 als Basis für die weitere Rentenberechnung genutzt wird. Von allen Befragten sprachen sich 43 Prozent gegen das Vorhaben aus. Bei den 18- bis 34-Jährigen stieß der Entwurf dagegen mehrheitlich auf Ablehnung. 54 Prozent finden den Plan der Bundesregierung nicht gut.

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