AUDIO: Wolfsburg erwartet Manchester United in der ChampionsLeague (1 Min)
Stand: 19.11.2025 09:08 Uhr
Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben heute in der Champions League eine hohe Hürde zu nehmen, wollen sie nach der Niederlage gegen Lyon wieder punkten: Manchester United kommt mit der Bilanz von drei Siegen aus drei Partien an den Mittellandkanal.
Die „Red Devils“, die roten Teufelinnen, stehen damit wie in der heimischen Women’s Super League auf Rang drei der Tabelle. Die „Königsklasse“ ist für das Team von Trainer Marc Skinner dabei aktuell aber eher die „Wohlfühloase“ als der Liga-Alltag, in dem es nach gutem Saisonstart zuletzt zwei Niederlagen setzte – am Wochenende im Manchester-Derby eine empfindliche 0:3-Niederlage gegen City.
Die „Wölfinnen“ hingegen konnten mit dem souveränen Weiterkommen im DFB-Pokal gegen Liga-Konkurrent SC Freiburg (3:1) zuletzt wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Zuvor hatten aber auch sie zwei Niederlagen hinnehmen müssen: Auf das 2:3 in der Liga gegen Eintracht Frankfurt folgte ein 1:3 in der Champions League in Lyon.
Mit einem Sieg gegen Manchester heute Abend (18.45 Uhr, im NDR Livecenter) könnten die Wolfsburgerinnen in der Champions League nach Punkten gleichziehen mit United – und dem Ziel, die K.o.-Phase zu erreichen, einen großen Schritt näher kommen.
Kleinherne erstmals im Wolfsburger Kader
Mithelfen könnte dann erstmals Sophia Kleinherne. Die Nationalspielerin steht knapp vier Monate nach ihrer Oberschenkelverletzung beim EM-Turnier in der Schweiz vor ihrem Debüt für den VfL. Wie Trainer Stephan Lerch am Dienstag verkündete, wird Kleinherne Teil des Kaders sein. Auch Offensivspielerin Vivien Endemann kehrt nach überstandener Muskelverletzung ins Aufgebot zurück.
„Wir wissen, nach vier Monaten ohne Einsatzminute, dass das noch seine Zeit braucht.“
VfL-Trainer Stephan Lerch zu Sophia Kleinherne
Bei einer Rettungstat im verlorenen EM-Halbfinale gegen Spanien (0:1 n.V.) hatte sich Kleinherne eine Muskel- und Sehnenverletzung in beiden Oberschenkeln zugezogen. Für die Startelf ist die Verteidigerin, die im Sommer von Eintracht Frankfurt zum VfL gewechselt ist, aber wohl noch keine Option.
„Jeder weiß, dass das eine sehr, sehr lange Zeit war“, sagte Lerch: „Wir wissen, nach vier Monaten ohne Einsatzminute, dass das noch seine Zeit braucht. Und dann müssen wir ihr die Zeit geben.“
VfL-Coach Lerch kann fast aus dem Vollen schöpfen
Der 41-Jährige hat gegen Manchester „fast alle Spielerinnen an Bord“ und sprach von einer „positiven Situation“. Einzig Smilla Vallotto fehlt noch. Positiv stimmte auch der dominante und souveräne Auftritt seines Teams im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Freiburg. Bis auf wenige Momente dominierten die Niedersächsinnen die Partie mit großer Lauf- und Zweikampfstärke fast nach Belieben.
Gelingt auch gegen United eine solche Leistung, stehen die Chancen gut auf den dritten Sieg im vierten Spiel. Vor dem vierten Spieltag der Ligaphase mit 18 Teams liegt Wolfsburg mit sechs Punkten auf dem sechsten Rang.