„Portrait of Elisabeth Lederer“: Gemälde von Gustav Klimt zu Rekordpreis versteigert

Das Gemälde Bildnis Elisabeth Lederer des österreichischen Malers Gustav Klimt ist in New York für 236,4 Millionen US-Dollar (etwa 204 Millionen Euro) versteigert worden. Es ist damit das zweitteuerste je bei einer Auktion verkaufte Werk der Kunstgeschichte. Zahlreiche Interessenten lieferten sich einen 20-minütigen Bieterwettstreit. Wer am Ende den Zuschlag bekam, ist bisher nicht bekannt. 

Das zwischen 1914 und 1916 angefertigte Bild von Klimt (1862–1918) zeigt die Tochter eines Industriellen-Ehepaars, das den Künstler immer wieder unterstützte. Der Maler gehörte zu den wichtigsten Vertretern des Wiener Jugendstils. Der bisherige Auktionsrekord für ein Klimt-Werk lag bei 108,8 Millionen Dollar und wurde 2023 in London erzielt. 

Das Bildnis Elisabeth Lederer war Teil der Sammlung des im Sommer gestorbenen Milliardärs Leonard Lauder, aus der das Auktionshaus Sotheby’s im Rahmen der traditionellen Herbstauktionen auch noch zahlreiche weitere Stücke für insgesamt 527,5 Millionen Dollar versteigerte. 

Das teuerste je versteigerte Kunstwerk ist seit 2017 das Leonardo da Vinci (1452–1519) zugeschriebene Bild Salvator Mundi, das in New York für 450,3 Millionen Dollar versteigert wurde. Das Bildnis Elisabeth Lederer rangiert nun vor einem Porträt der Schauspielerin Marilyn Monroe von US-Künstler Andy Warhol, das im Frühjahr 2022 für rund 195 Millionen Dollar versteigert worden war.