Vor sieben Monaten verkündete der amerikanische Präsident seine Handelsoffensive. Nun lässt sich sehen, welch dramatische Verschiebungen sie bewirkt hat. Und wer erstaunlich unbehelligt bleibt. Ein Blick in die Daten.
Von Jan Diesteldorf und Oliver Klasen
Im Rosengarten des Weißen Hauses hielt Donald Trump am 2. April ein inzwischen berühmt gewordenes Pappschild in die Luft. Zwei Spalten mit Prozentzahlen, Zölle gegen fast die ganze Welt. Es war an diesem Tag kalt und windig in Washington. Trump trug einen Mantel, der auch zu einer Beerdigung gepasst hätte. Zufall, sicher. Und doch zeichnet sich jetzt, siebeneinhalb Monate später, ab, dass damals der wahrscheinlich einzige Mann auf der Welt, der wirklich die Macht dazu hatte, eine Idee zu Grabe getragen hat: die Idee, dass Freihandel am Ende allen nützt.
