Bundestag: Bundestagspolizei warnt Abgeordnete vor verdächtigen USB-Sticks

Die Bundestagspolizei hat
mehrere Fraktionen vor
verdächtigen USB-Sticks
gewarnt, die Abgeordnetenbüros per Post zugeschickt wurden. Nach Angaben aus
der Unionsfraktion gingen die Sendungen mit englischsprachigen Anschreiben in
dieser Woche in mehreren Fraktionen ein. Auch andere Bundestagsfraktionen haben die Sendungen bestätigt. Zuvor hatten Welt und Politico berichtet.

In einem Schreiben der
CDU-Geschäftsführung hieß es, die Polizei des Deutschen Bundestages habe informiert,
dass bei Abgeordnetenbüros mehrerer Fraktionen
Postsendungen mit einem Anschreiben in englischer Sprache und einem USB-Stick eingegangen seien. In keinem Fall solle der Stick an einen Computer
angeschlossen werden. Stattdessen bittet die Bundestagspolizei
um Übersendung in einem gesonderten Umschlag.

Bundestagsverwaltung warnte Fraktionen

Nach Angaben der AfD-Fraktion verschickte auch die
Bundestagsverwaltung eine E-Mail, um die Fraktionen zu warnen. Ein Fraktionssprecher sagte auf Anfrage,
mehrere Abgeordnete hätten einen Brief mit einem USB-Stick
erhalten. In den bekannten Fällen seien die USB-Sticks, wie von der Bundestagsverwaltung empfohlen, dieser übergeben beziehungsweise direkt vernichtet
worden.

Die Linksfraktion teilte mit, bisher keine Meldungen ihrer
Abgeordneten zu verdächtigen USB-Sticks erhalten zu haben. Die Fraktion sei in der letzten und in
der laufenden Woche von der Bundestagsverwaltung davor gewarnt worden, per Post
zugesandte, verdächtige USB-Sticks
zu verwenden, sagte die Erste Parlamentarische
Geschäftsführerin, Ina Latendorf.