Covestro: Wieso die EU den Kauf durch Emiratis erlaubt – Wirtschaft

Der Kunststoffhersteller Covestro aus Leverkusen wird von einer Staatsfirma aus den Emiraten übernommen. Die EU-Kommission befürchtete Nachteile für Wettbewerber, gibt sich nun aber mit Zusagen zufrieden.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Die erste Übernahme eines Dax-Konzerns durch Araber hat die entscheidende Hürde genommen: Am Freitag teilten die Wettbewerbshüter der EU-Kommission mit, den Kauf des Leverkusener Kunststoffherstellers Covestro durch einen staatlichen Öl- und Gasförderer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zu billigen, wenn auch unter Auflagen. Das Geschäft bewertet die einstige Bayer-Abspaltung Covestro mit mehr als 14 Milliarden Euro. Damit ist es einer der teuersten Käufe einer EU-Firma durch Araber.