Zverev scheitert früh bei ATP Finals – Sport

Alexander Zverev schüttelte den Kopf und blickte enttäuscht zu Boden. Der deutsche Tennisstar ist bei den ATP Finals nach einer herben Enttäuschung bereits in der Vorrunde gescheitert. Der 28-Jährige verlor sein persönliches Endspiel zum Gruppenabschluss gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime mit 4:6, 6:7 (4:7) und verspielte zumindest für dieses Jahr seine Chance auf einen dritten Triumph beim Prestigeturnier.

„Das ist natürlich bitter, das letzte Match auf der ATP-Tour auf diese Art und Weise verloren zu haben“, sagte Tennis-Ikone Boris Becker bei Sky: „Aus deutscher Sicht ist das frustrierend. Der zweite Satz war nicht gut genug.“ Statt Zverev darf sich nun Auger-Aliassime im Halbfinale am Samstag (20.30 Uhr/Sky) mit dem Weltranglistenersten Carlos Alcaraz messen. Der 22-jährige Alcaraz hat alle seine drei Gruppenpartien gewonnen und wird das Jahr definitiv als Nummer eins der Tenniswelt beenden. Im zweiten Halbfinale ist der italienische Titelverteidiger Jannik Sinner gegen den Australier Alex de Minaur der klare Favorit.

Für Zverev endet eine eher schwache ATP-Saison bezeichnend. Den Traum von einem Grand-Slam-Turniersieg konnte er sich nicht erfüllen, seinen einzigen Turniersieg feierte er im April in München. Während des Jahres erlitt der Olympiasieger von 2021 immer wieder körperliche Rückschläge, vor allem der Rücken war ein Dauerproblem. Das Tennisjahr wird er trotzdem als Weltranglistendritter beenden.

Eine Chance aber bleibt Zverev noch, um die Saison versöhnlich zu beenden: Deutschlands Topspieler will das DTB-Team bei der Endrunde im Davis Cup kommende Woche in Bologna zum ersten deutschen Triumph seit 1993 führen.