Gewerkschaft: Tarifstreit bei Boeing ist beigelegt

Der Tarifstreit beim US-Flugzeughersteller Boeing ist beigelegt. Mehr als 3.000 Beschäftigte von Kampfjetwerken im Mittleren Westen stimmten für ein neues Angebot der Geschäftsführung. Damit geht ein mehr als 100-tägiger Streik zu Ende, einer der längsten in der Unternehmensgeschichte.

Die nun erzielte Einigung sieht eine Lohnerhöhung und eine Vorauszahlung von 6.000 US-Dollar (knapp 5.200 Euro) vor. Das durchschnittliche jährliche Grundgehalt steigt damit am Ende des fünfjährigen Tarifvertrags von 75.000 auf 109.000 US-Dollar.

Streik in Werken für Kampfjets und Drohnen

Davon profitieren Arbeiterinnen und Arbeiter in den US-Bundesstaaten Missouri und Illinois. Sie waren Anfang August in den Streik getreten. Betroffen waren Werke, in denen unter anderem Kampfjets der Typen F-15 und F-18 hergestellt werden, sowie Drohnen vom Typ MQ-25.

Der Boeing-Konzern sowie Gewerkschaftsvertreter äußerten sich zufrieden mit der Einigung. „Wir freuen uns darauf, unser gesamtes Team am 17. November wieder zusammenzubringen, um unsere Kunden zu unterstützen“, teilte Boeing mit. Vier vorherige Angebote des Arbeitgebers hatten die Arbeitnehmervertreter abgelehnt.