
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt will aus seiner Sicht gut integrierte Syrerinnen und Syrer weiter in Deutschland leben lassen. Wer sich integriere und arbeite, habe eine „Bleibeperspektive“, sagte der CSU-Politiker dem Spiegel. Andersherum hätten Menschen, die dies aus welchen Gründen auch immer nicht tun, „die Perspektive, nach Syrien zurückzukehren.“ Wie viele Menschen in diesem Zusammenhang möglicherweise abgeschoben werden, wollte Dobrindt nicht sagen.
Zeitgleich lehnte der Innenminister sogenannte Erkundungsflüge für syrische Geflüchtete weiter ab. Diese würden es den Menschen ermöglichen, sich eigenständig ein Bild vom Zustand ihrer Heimat zu machen – etwa, ob ihre Häuser noch bewohnbar sind – ohne direkt ihren Schutzstatus in Deutschland zu verlieren. Dobrindt lehnt dies mit der Begründung ab, die Menschen hätten Familie und Freunde vor Ort. „Sie haben Smartphones, auf denen sie sich jederzeit über die Lage in ihrer Heimat informieren können“, ergänzte er.
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