Penny-Münze: In den USA wurde die letzte Penny-Münze geprägt

In den USA werden ab sofort keine neuen Pennys mehr hergestellt. Am Mittwoch wurde in Philadelphia die letzte Ein-Cent-Münze geprägt. Das gab die Währungsbehörde United States Mint bekannt. Die Produktion der Münze kostet schon lange mehr, als diese wert ist. In den vergangenen zehn Jahren stiegen die
Produktionskosten von 1,42 auf zuletzt 3,69 Cent pro Cent-Münze. Die Herstellung des Pennys sei unrentabel, teilte die Behörde mit.

Im Februar hatte US-Präsident Donald Trump die Einstellung der Produktion gefordert. Der Penny wurde erstmals vor 232 Jahren ausgegeben. Er besteht vor allem aus Kupfer. Mit der Abschaffung sollen jährlich 56 Millionen US-Dollar gespart werden. US-Schatzmeister Brandon Beach sagte, dass die letzten geprägten Münzen versteigert werden sollen. Die letzten Pennys, die frei in den Zahlungsverkehr gelangten, seien bereits im Juni geprägt worden.

Noch 300 Milliarden Pennys im Umlauf

Die US-Münzanstalt prägt seit 1793 Pennys
in Philadelphia, dem Geburtsort der Nation. Derzeit sind rund 300 Milliarden davon
im Umlauf. Mit ihr kann weiter bezahlt werden, die Münze hat aber immer mehr an Bedeutung im Zahlungsverkehr verloren. Geschäfte sollen künftig Preise auf die nächstgrößere Münze auf- oder abrunden. Das ist die Fünf-Cent-Münze. 

Einige Wirtschaftsvertreter kritisieren, dass die US-Regierung keine konkreten Vorgaben zum weiteren Vorgehen gemacht habe. Die Einstellung komme zu abrupt, die Vorräte an Pennys seien fast leer. Manche Läden rundeten deshalb ihre Preise ab oder verteilten kostenlose Getränke oder andere Gratisprodukte im Austausch
gegen einen Haufen Pennys.

Viele Menschen wollen aus Nostalgie am Penny
festhalten. Für einige ist die Münze ein Glücksbringer, andere sammeln
sie gerne.