
AUDIO: Sternschnuppenschauer der Leoniden (Beitrag von 2024) (2 Min)
Stand: 12.11.2025 16:41 Uhr
Seinen Höhepunkt erreicht der Meteorstrom der Leoniden am frühen Morgen des 17. November 2025. Die Bedingungen, einige Sternschnuppen zu sichten, sind dieses Jahr gut, da kein heller Mond die Sicht trübt.
Wer zwischen dem 13. und 30. November in den Nachthimmel schaut, hat Chancen, ein besonderes Naturphänomen zu bestaunen: die Sternschnuppen der Leoniden.
Bedingungen zur Beobachtung sind 2025 gut
Die Bedingungen, am Himmel einige Lichtspuren zu sichten, stehen in diesem Jahr relativ gut, denn zum Höhepunkt des Sternschnuppenregens am 17. November zeigt sich der Mond nur als schmale Sichel am Himmel. Optimale Beobachtungszeit ist der frühe Morgen ungefähr um 5 Uhr. Ein Blick in den Nachthimmel lohnt auch in den Folgenächten, denn am 20. November ist Neumond und damit sind die Lichtverhältnisse für die Beobachtung besonders gut.
Bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde
Ein Schnuppen-Feuerwerk ist von den Leoniden allerdings nicht zu erwarten, es zeigen sich nur etwa 15 bis 20 Meteore in der Stunde. Zum Vergleich: Bei den Perseiden, die alljährlich im August zu sehen sind, sind es bis zu 100 Schnuppen.
Die Leoniden sind sehr schnell unterwegs: Bis zu 70 Kilometer in der Sekunde legen sie zurück – das entspricht einer Geschwindigkeit von 252.000 Kilometern pro Stunde.
Erde kreuzt Staubfahne des Kometen Tempel-Tuttle
Bei den Sternschnuppen handelt es sich um die Staubpartikel des Kometen 55P/Tempel-Tuttle. Unsere Erde zieht jedes Jahr im November durch die Spur aus Staubteilchen, die der Komet zurückgelassen hat. Die meisten dieser Staubteilchen sind so klein wie Sandkörner. Sobald sie in etwa 80 bis 100 Kilometern Höhe auf unsere Erdatmosphäre treffen, verglühen sie und zeigen sich als Sternschnuppen am Himmel. Größere Meteore sind beim Verglühen als sogenannte Boliden oder Feuerbälle zu sehen. Wer eine Sternschnuppe sieht, darf sich etwas wünschen, so der Volksmund.
Sternschnuppenstrom der Leoniden benannt nach Sternbild
Der Name der Leoniden stammt vom Sternbild Löwe (Leo), denn es sieht am Himmel so aus, als ob die Sternschnuppen diesem Sternbild entspringen. Im November ist das Sternbild erst nach Mitternacht über dem Osthorizont zu sehen.
Lichtverschmutzung und Mondschein erschweren Sichtung
Wer die Schnuppen sichten möchte, sollte möglichst den Blick auf Lichtquellen wie das Smartphone vermeiden. Das menschliche Auge benötigt etwa eine halbe Stunde, um sich optimal an das Sehen in der Dunkelheit anzupassen. Auch das Streulicht größerer Städte erschwert die Beobachtung des Nachthimmels. Das Licht von Haus- und Straßenbeleuchtung, Hafenanlagen oder Flughäfen wird von der Erdatmosphäre reflektiert und legt sich wie ein Dunstschleier über große Ballungsgebiete.
Gute Beobachtungs-Standorte in Norddeutschland
Besonders gut lassen sich Sternschnuppen in ländlichen Regionen beobachten, in denen es nur wenige künstliche Lichtquellen gibt. Auch das Erklimmen von Anhöhen bietet Vorteile: Je höher sich Beobachter positionieren, desto größer ist der sichtbare Himmelsausschnitt.
Eine Auswahl norddeutscher Orte und Regionen, die gute Bedingungen zur Beobachtung des Nachthimmels bieten:



