

Der Magdeburger Weihnachtsmarkt soll jetzt doch wie geplant stattfinden können, allerdings mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen. Darauf verständigten sich Vertreter der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt, des Landesverwaltungsamtes und der Polizei am Mittwoch bei einem kurzfristig anberaumten Treffen, wie das in Halle beheimatete Landesverwaltungsamt im Anschluss mitteilte. Der Verständigung vorausgegangen seien intensive Gespräche und die Einigung auf ein Sicherheitskonzept.
Die Beteiligten hätten sich auf „risikominimierende und sicherheitserhöhende Maßnahmen“ verständigt. Der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye, unterstrich: „Sicherheit ist wichtiger denn je.“ Gewisse Standards sei man den Menschen schuldig: „Unser Ziel ist, dass sich alle Besucherinnen und Besucher sicher fühlen können.“ Für die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen seien die Veranstalter und die Stadt Magdeburg verantwortlich.
„Vielzahl von Maßnahmen“ abgestimmt
Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) sagte, man habe eine „Vielzahl von risikominimierenden und sicherheitserhöhenden Maßnahmen“ abgestimmt. Welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden, wurde nicht gesagt, auch kein Kostenrahmen.
Vor einem Jahr, am 20. Dezember 2024, war ein Mann mit einem Mietauto auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Fünf Frauen und ein Kind starben, mehrere Hundert Menschen wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter steht seit Montag in Magdeburg vor Gericht.
Zu Wochenbeginn hatte Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) den Stadtrat darüber informiert, dass das Landesverwaltungsamt Sicherheitsbedenken gegen den Weihnachtsmarkt angemeldet habe. In die anschließende Debatte hatten sich auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und der Deutsche Schaustellerbund eingeschaltet.
