Jung, muslimisch, selbstbewusst: Wie Rama Duwaji, die neue First Lady New Yorks, mit Töpferkursen und Graphic Novels zu einer Ikone der linken Gegenkultur wurde.
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Gegen den boulevardesken Impuls, unverzüglich an Türen zu klingeln und Nachbarn zu schütteln, bis Informationen über Rama Duwaji, die neue First Lady von New York, aus ihnen herausfallen, könnte einstweilen etwas Käsekuchen helfen. Bestenfalls ein Stück von Eileen’s Special Cheesecake, dem auch Duwaji so gerne „nachgibt“ – eines der wenigen privaten Details, die sie online bereitstellt. Es ist ein sehr kleiner Laden in Soho, in dem die Mitarbeiter jeden Gast fragen, ob er zu Besuch in der Stadt sei, weil sie damit offensichtlich häufig richtig liegen. An den Wänden über den Stehtischen hängen Zeitungsartikel und Zertifikate, die Originalität und Sauberkeit der Bäckerei bezeugen, jedoch keine Bilder von prominenten Besuchern, was in der Nachbarschaft ansonsten eher üblich ist. Und auch persönlich ist Duwaji in der Bäckerei gerade nicht anzutreffen, aber immerhin gibt es dort weitere Beweisstücke für ihren ausgezeichneten Geschmack.
