Ein Report legt offen, wo die BBC ideologische Schlagseite hat. Sofort beginnt eine brutale Debatte über die Zukunft des britischen Fernsehens.
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Nach einer Woche, die sich für die Führung der BBC angefühlt haben muss wie eine Abrechnung mit einem ganzen Jahrzehnt ihres Journalismus, warf der Chef am Sonntag hin. Es seien „Fehler“ gemacht worden, bekannte Tim Davie, der Generaldirektor des berühmtesten öffentlich-rechtlichen Senders der Welt. Dafür trage er „die letztendliche Verantwortung“, und deswegen verlasse er die BBC. Davie war zwanzig Jahre bei der Sendeanstalt, die letzten fünf davon als Intendant. Zusammen mit Davie reichte die Nachrichtenchefin der BBC, Deborah Turness, ihren Rücktritt ein. Auch sie gestand ein, dass ihre Abteilung Fehler gemacht habe. Zugleich, schrieb sie in ihrem Abschiedsbrief, wolle sie eines klarstellen: „Die jüngsten Anschuldigungen, die BBC-Nachrichten seien institutionell parteiisch, sind falsch.“
