30. Oktober 2025 | Lesezeit: 9 Min.
Sein Kabarett hat vom Epizentrum Passau aus in den Achtzigern und Neunzigern weit über Bayern hinaus provoziert. Für diese Zeit war es ein Befreiungsakt aus Zwängen von Kirchenmoral und sozialer Repression, der Zimmerschied unter anderem eine Klage wegen Gotteslästerung einbrachte. Seit einer Weile aber ist der Niederbayer Zimmerschied nicht nur auf der Bühne, sondern immer mehr im Film unterwegs, im „Tatort“, in den Eberhofer-Krimis, in „Weißbier im Blut“ und jetzt in einer eindrucksvollen Hauptrolle in Matti Geschonnecks Zweiteiler „Sturm kommt auf“ (ab 3. November in der ZDF-Mediathek). Der Unruhestifter Zimmerschied ist zu einem großen Volksschauspieler geworden.
