
SV Werder Bremen – 1. FC Union Berlin 1:0 (0:0)
Zum Auftakt des 8. Bundesligaspieltags hat Werder Bremen mit 1:0 (0:0) gegen Union Berlin gewonnen. Das Duell der zwei Mittelfeldteams blieb lange zäh, ehe Marco Grüll die Gastgeber durch einen späten Treffer (72. Minute) schließlich in Führung brachte.
Aus sportlicher Perspektive wartete Werder-Trainer Horst Steffen mit einer Premiere auf: Erstmals beorderte er Victor Boniface in die Startelf. Der wirkte bemüht, seine Chance zu nutzen – einen Distanzschuss setzte er allerdings rechts neben das Tor (15.). Die beste Berliner Chance vergab Danilho Doekhi kurz vor dem Pausenpfiff (45.+2) per Kopf.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel an Spektakeln arm. Union kam kaum in den Ballbesitz, während Werder ebenfalls nicht gefährlich wurde.
„Ich bin sehr glücklich, habe zuletzt nicht so viel gespielt“, sagte Boniface nach der Partie bei Sky. Seine persönliche Leistung sei zweitrangig. „Es geht darum, dass wir als Mannschaft gewinnen.“
Unzufrieden mit dem Ergebnis zeigte sich hingegen der Trainer von Union Berlin, Steffen Baumgart. „Der Schiri hat immer die Möglichkeit, ein Spiel zu beeinflussen, und das hat er meiner Meinung nach in der zweiten Halbzeit gemacht“, sagte Baumgart. „Auf der einen Seite ist ein knappes Ding, da wird nicht gepfiffen, auf der anderen Seite wird der Freistoß vor den Strafraum gelegt.“
Für Werder war der Sieg nach dem 2:2 in Heidenheim ein Erfolg. Mit nun elf Punkten belegen die Bremer vorerst den siebten Platz, die Berliner folgen mit einem Zähler Rückstand auf Platz zehn.
