
In seinem dritten Spiel in der Europa League hat Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart zum zweiten Mal eine Niederlage erlitten. Die Schwaben verloren bei Fenerbahçe Istanbul mit 0:1 (0:1). Das Siegtor für Istanbul erzielte Kerem Aktürkoglu per Foulelfmeter in der 34. Minute. Während die Schwaben nach der zweiten Niederlage in der Tabelle der Ligaphase weiter abrutschten, rückte die türkische Mannschaft näher an die K.o.-Phase heran.
Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß spielte verhalten, bei fast jedem Ballkontakt wurde sie von den türkischen Fans im Istanbuler Şükrü-Saracoğlu-Stadion lautstark ausgebuht. Es entwickelte sich eine zähe Partie, in der beide Mannschaften defensiv kaum etwas zuließen. Die besseren Chancen hatten die Gastgeber, die folgerichtig auch in Führung gingen. Die Gäste kontrollierten zwar zu großen Teilen den Ball und kombinierten sich immer wieder nach vorne – zwingende Chancen erarbeiteten sie sich aber kaum.
Karazor: „Hat gegen diese Mauer nicht gereicht“
Eine Möglichkeit verhinderte zudem der Video-Assistent: Als Nationalspieler Angelo Stiller im gegnerischen Strafraum zu Fall kam, griff der VAR ein und der Elfmeterpfiff wurde annulliert (68.). Stiller hatte Gegenspieler Edson Álvarez demnach zuerst getroffen. In der 81. Minute ergab sich dann für den eingewechselten Deniz Undav die große Chance zum Ausgleich. Eine flache Hereingabe traf der Nationalstürmer frei im Strafraum allerdings nicht richtig.
„Wir waren nicht zwingend genug“, sagte Stuttgarts Kapitän Atakan Karazor nach der Partie. „So hat es gegen diese Mauern nicht gereicht. Trotzdem haben wir kein schlechtes Gesicht gezeigt und hätten mehr verdient gehabt. Wir müssen und werden an den guten Dingen anknüpfen.“
Mit der erneuten Niederlage steht der VfB in der Europa League unter Druck. Im nächsten Spiel trifft das Team am 6. November auf Feyenoord Rotterdam.
