
Diether Dehm klagt gegen Sahra Wagenknecht: Es geht um das BSW, enttäuschte Gefühle des Musikproduzenten und wohl auch ein bisschen Eigen-PR. Ein Ortstermin
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Auf dem Flur des Berliner Landgerichts, vor Saal 2.709, sitzt ein bestens gelaunter Diether Dehm und scherzt mit dem Anwalt von Sahra Wagenknecht. „Nicht wundern, er hat auch schon mal für mich gearbeitet“, ruft er den wartenden Journalisten zu.
Dehm, Ex-Linker und erfolgreicher Musikproduzent (1000 und 1 Nacht), hat schon einige Prozesse in seinem Leben geführt. Zum Beispiel gegen Leute, die ihm vorwarfen, den DDR-Liedermacher Wolf Biermann für die Stasi bespitzelt zu haben. Gegen den Entertainer Florian Silbereisen erstattete er Anzeige, weil dieser in einem von Dehms Songs das Wort „Indianer“ durch eine andere Formulierung ersetzt hat.