Champions League: Wie BVB-Trainer Kovac von Julian Brandt schwärmt

Niko Kovac

Stand: 20.10.2025 23:46 Uhr

Borussia Dortmund will die Favoritenrolle in der Champions League beim dänischen Meister FC Kopenhagen am Dienstag (21.00 Uhr, live in der Sportschau-Radioreportage und im Live-Ticker) annehmen. Vor der Partie lobt Trainer Niko Kovac seinen kreativen Mittelfeldmann Julian Brandt überschwänglich.

„Ich freue mich. Du siehst ja, ich strahle wie ein Reaktor“, beschrieb Kovac seine Begeisterung für den 29-Jährigen mit einem eigenwilligen Vergleich. „Jule ist ein toller Spieler und ein toller Mensch“, antwortete Kovac einem Journalisten am Abend in Kopenhagen angesprochen auf den 29 Jahre alten Mittelfeldspieler, der beim BVB zuletzt nur Einwechselspieler war und in dieser Rolle oft überzeugte.

Zuletzt Torschütze in München: Dortmunds Julian Brandt

„Ich weiß, was Jule kann. In Mainz kam er aus dem Nichts und hat das Spiel alleine entschieden. Jule wird auf Sicht auch wieder von Beginn an spielen. Ich bin froh, dass ich ihn habe“, fügte Kovac an. Vor allem auf den Mittelfeld- und Offensivpositionen hat der Cheftrainer aktuell viele Optionen.

Kovac lobt „richtig schönes Format“

Dortmund ist mit einem 4:4 bei Juventus Turin sowie einem 4:1-Heimsieg über Athletic Bilbao stark in die Königsklasse gestartet. Kovac nannte den neuen Modus mit acht verschiedenen Gegnern „ein richtig schönes, gutes Format“. Ziel sei es, mit guten Leistungen unter die besten Acht zu kommen und so „den Vorteil von zwei Spielen weniger zu haben, wenn es in die nächste Phase geht“.

Der Cheftrainer verteidigte seinen Profi Jobe Bellingham, der wie Brandt zuletzt selten von Beginn an spielte, gegen Kritik. Bellingham wurde beim 1:2 beim FC Bayern am Samstag eingewechselt und patzte kurze Zeit später vor dem zweiten Gegentor. „Ich verstehe die Kritik gar nicht. Jobe macht einen sehr, sehr guten Eindruck“, sagte Kovac. Er habe „kein Problem“, den 20 Jahre jungen Engländer in Kopenhagen aufzustellen. Personell festlegen wollte sich Kovac nicht.

Sportdirektor Kehl versprüht Optimismus

„Wir haben schon mal bei ihnen gespielt vor ein paar Jahren. Es ist nicht einfach dort zu bestehen, aber ich bin sehr, sehr guter Dinge“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl über Gegner Kopenhagen, bei dem der Ex Dortmunder Youssoufa Moukoko zuletzt keinen Stammplatz mehr hatte. „Wir haben insgesamt eine stabile Phase. Alle Mann sind größtenteils an Bord, sodass wir dort hoffentlich auch eine gute Leistung erwarten können. Wir fliegen dorthin, um zu gewinnen – das ist klar.“

Gleichzeitig formulierte Kehl eine Warnung, den Gegner nicht zu unterschätzen. „Kopenhagen hat im Moment nicht die Ergebnisse eingefahren und strauchelt ein wenig“, sagte er: „Aber sie sind gerade in der Champions League unglaublich gefährlich, denn das ist auch ein Wettbewerb, den die Jungs dort ganz besonders annehmen.“

Gegen Bayer Leverkusen war Kopenhagen in der Königsklasse beim 2:2 Ende September nah dran am Sieg. Im zweiten Spiel des Wettbewerbs mussten sich die Dänen aber mit 0:2 bei Qarabag Agdam aus Aserbaidschan geschlagen geben. In der heimischen Liga läuft es für Kopenhagen durchwachsen: Der Vorjahresmeister gewann nur 6 seiner 12 Ligaspiele und steht auf Rang vier.

Unsere Quellen:

  • Deutsche Presse-Agentur
  • Sport-Informations-Dienst