
Herbert Grönemeyer, 69, Sänger, mag sein Spiegelbild nicht. Bei sich im Badezimmer habe er den Spiegel daher nicht über dem Waschbecken, sondern seitlich davon angebracht. „Ich muss dann immer dort hingehen, wenn ich gucken will.“ Der Grund, laut der Deutschen Presse-Agentur: „Ich bin froh, wenn ich mich so wenig wie möglich ansehen muss.“ Seine Outfits jedoch suche er sich meist selbst aus, sagte der Sänger. Dazu gehöre stets eine schicke, auffällige Brille. „Die Brille lenkt von meinem alternden Gesicht ab, und das ist wichtig“, meinte Grönemeyer. 30 Jahre nach seiner ersten „Unplugged“-Platte erscheint dieser Tage ein neues Album von ihm, bei dem er wieder auf den Einsatz elektrischer Instrumente verzichtet.

Andrea Sawatzki, 62, Schauspielerin, ist mit sich selbst im Reinen. Als Elfjährige habe sie die Alzheimer-Erkrankung, unter der ihr 1978 gestorbener Vater gelitten habe, völlig überfordert, erzählte sie der Zeit: „In den Jahren, als ich ihn pflegen musste, war da irgendwann nur noch Angst und Widerwille. Und auch Hass.“ Ihre Schuldgefühle seien später groß gewesen. Dann jedoch sei es ihr gelungen, sich selbst in den Arm zu nehmen und zu sagen: „Du bist nicht so schlimm, wie du denkst.“ Wäre die Krankheit nicht gewesen, so hätte sie ihren Vater sicher auch lieben können, meinte die ehemalige „Tatort“-Kommissarin und Buchautorin, die mit ihrem Mann, dem Schauspieler Christian Berkel, zwei erwachsene Söhne hat. „Ohne meine Familie hätte ich dieses Leben nicht überlebt. Ich hätte mir niemals verziehen.“

Malte Bayer, 56, Sylt-Urlauber aus Lahr in Baden-Württemberg, hat den Verfasser einer alten Flaschenpost gefunden. Er sei überzeugt davon, dass die Flasche, die er 2018 während eines Strandspaziergangs auf Sylt entdeckte, vom Londoner Adam Tyndall, 28, abgeschickt worden sei. Kürzlich habe er sich mit ihm während eines Online-Meetings ausgetauscht: „Adam hat mir live bestätigt, dass er der Absender ist.“ Tyndall, den er dank vielfältiger Hilfe aus dem Internet gefunden habe, habe sich noch gut daran erinnert, die Flasche einst als Kind während seiner Ferien in Agon-Coutainville in der Normandie in den Atlantik geworfen zu haben. Es gebe sogar ein Bild, auf dem er mit der Post zu sehen sei. Rund elf Jahre war die Flasche unterwegs, bevor Bayer sie auf der Nordsee-Insel fand.