Luxusyachten als Liebesorte: Promis und ihre romantischen Escapaden – Gesellschaft

Der beste Ort, um eine Beziehung zu beginnen, war für Coco Chanel zweifelsohne: eine Yacht. Und sie musste es wissen, schließlich stieg sie Mitte der 1920er-Jahre mit dem Duke of Westminister auf dessen Viermast-Schoner Flying Cloud und landete ein paar Seemeilen weiter auf Wolke sieben. Auf dem Meer konnte sich das Paar ungestört näherkommen, in zwölf holzvertäfelten Kabinen mit seidenen Gardinen und dank der musikalischen Unterstützung eines eigens engagierten Orchesters.

Die Formel „Boot + Meer = Liebe“ ging auch bei weiteren Paaren auf: Jackie Kennedy und Aristoteles Onassis. Elizabeth Taylor und Richard Burton. Prinzessin Diana und Dodi Al-Fayed. Leonardo DiCaprio mit diversen Girlfriends. Reese Witherspoon mit Boyfriend. Manchmal wird eine Yacht gar als Hochzeitslocation genutzt (Heidi Klum und Tom Kaulitz) oder gleich für die Flitterwochen (Grace Kelly und Fürst Rainier von Monaco).

Die Luxusyacht ist eben der perfekte Ort für Turteleien: Weit genug von der Küste und damit neugierigen Blicken entfernt, Dresscode: Bikini or less, und umsorgt von einer Crew, die bei entsprechender Bezahlung dichthält, wenn die Begleitung mal nicht als „Ehepartner“ eingetragen ist. Coco könnte mit dem „besten Ort“ also durchaus recht haben, das gilt besonders für Promi-Paare – wären da nicht die seetauglichen Paparazzi auf Schlauchbooten mit ihren giraffenhalslangen Teleobjektiven.

Erwischt, im doppelten Sinne, hat es an Bord jüngst die US-Sängerin Katy Perry und den ehemaligen kanadischen Premier Justin Trudeau. Bereits im Sommer wurde darüber spekuliert, ob zwischen der 40-Jährigen und dem 53-Jährigen „was läuft“, nachdem sie in einem Restaurant in Montreal gesichtet worden waren. Nun gibt es Beweisfotos, die beide auf Perrys 24 Meter langer Yacht Caravelle vor der kalifornischen Küste zeigen: eng umschlungen, Hand am Hintern, auf dem Dach der Kommandobrücke – und damit im direkten Blickfeld der Touristen, die auf dem Boot daneben eigentlich nur nach Walen Ausschau halten wollten.

Die Dame, die das Paar schließlich fotografierte, will erst nicht gewusst haben, wen sie da vor der Linse hatte. Doch dann, so vermeldet es die Daily Mail, habe sie den Mann an dem Tattoo auf seinem Arm erkannt: eine Weltkugel inmitten eines Haida-Raben, Symbol eines indigenen Volks in Kanada. „Ach, das ist doch der Justin!“

Garantiert ungestört? Leider nein. Da kommen die Pläne der Firma Migaloo aus Graz gerade recht. Bei entsprechender Investitionsfreudigkeit sollen ihre Kunden auf 166 Meter langen Giga-Yachten mit Pool, Helikopter-Landeplatz, Spa und Kino bis auf 250 Meter abtauchen und bis zu einen Monat lang unter Wasser verweilen können. Die Einzigen, die dort durchs Bullauge gucken können, dürften prominente Liebespaare nicht wirklich interessieren.