Aronia pflanzen: Gartenstrauch mit aromatischen Beeren

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Superfood Aroniabeeren: Ernte startet in Bodenfelde (3 Min)

Stand: 10.10.2025 10:56 Uhr

Bekannt ist die Aronia für ihre Vitamin-C-reichen Früchte. Der Strauch, der auch als Apfelbeere bezeichnet wird, bildet im Frühjahr duftende Blütendolden und hat eine tolle Herbstfärbung.

Pflegeleicht, insektenfreundlich und ein hübscher Blickfang: Als Gartenstrauch hat die Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa) einiges zu bieten. Die Pflanze, die ursprünglich aus Nordamerika stammt, wird zwischen 1,50 und zwei Meter hoch und wirkt sowohl einzeln als auch in Gruppen gepflanzt oder als Teil einer Vogelhecke sehr dekorativ. Da sie nicht sonderlich groß wird, eignet sie sich auch gut für kleinere Gärten.

Weiße Blüten und dunkle Aroniabeeren

Die Blütendolde einer Aronia in Nahaufnahme.

Die hübschen Blütendolden ziehen im Frühjahr viele Insekten an.

Ungefähr ab Mitte Mai zeigt sie ihre zart duftenden weißen Blütendolden, die viele Bienen und Hummeln anziehen. Im Sommer bilden sich die rundlichen Früchte aus, die sich bis Ende August langsam schwarz-violett färben. Vor allem diesen säuerlich-herb schmeckenden Früchten verdankt die Apfelbeere ihre zunehmende Beliebtheit, denn sie gelten als sehr vitaminreich und gesund. Wer im Herbst nicht alle Früchte erntet, kann sie einfach als Nahrung für Vögel hängen lassen, die sich gerne an den Beeren bedienen.

Schöner Blickfang: Herbstlaub der Aronia

Ungefähr zur Erntezeit im September beginnen sich die Blätter der Aronia zu verfärben. Noch bis Ende Oktober, wenn die letzten Blätter fallen, setzt das leuchtend orange bis tiefrot verfärbte Laub schöne Farbakzente im Garten.

Der richtige Standort

Aronia-Strauch mnit Beeren und Blättern.

Im Sommer verfärben sich die Beeren langsam dunkel. Erst wenn sie fast schwarz sind, sind sie reif.

Die Aronia gedeiht in der Sonne, im Halbschatten und sogar in schattigen Lagen, etwa an den Nordseiten von Häusern. Sie bevorzugt aber für einen guten Fruchtertrag sonnige, windgeschützte Standorte. An den Boden stellt die Pflanze keine besonderen Ansprüche, ideal ist aber ein eher kalkarmer Boden. Dieser sollte durchlässig sein, denn Staunässe verträgt die Apfelbeere schlecht.

Aronia pflanzen und pflegen

Die beste Pflanzzeit für die Apfelbeere ist der Spätherbst oder das Frühjahr. Für die Pflanzung eine ausreichend große Grube ausheben, sodass der Wurzelballen locker hineinpasst. Bei Pflanzung in Gruppen sollten die Sträucher in einem Abstand von circa 50 Zentimetern gesetzt werden. Nach dem Einsetzen gründlich wässern. Ab dem zweiten Jahr bildet die Aronia Früchte aus.

Der robuste und anspruchslose Strauch benötigt nur selten Dünger, freut sich aber über gelegentliche Kompost-Gaben. Jungpflanzen sollte man regelmäßig wässern, bei älteren Aronias ist das allenfalls in sehr trockenen Sommern erforderlich. Für Krankheiten oder Schädlinge sind die Sträucher kaum anfällig. Aronias sind zudem winterhart und überstehen auch strengen Frost ohne Probleme.

Apfelbeere schneiden

Aronias müssen nicht regelmäßig zurückgeschnitten werden. Ein leichter Rückschnitt alle zwei bis drei Jahre ist aber trotzdem empfehlenswert, um alte Triebe zu entfernen und die Fruchtbildung anzuregen. Dabei vor allem zu eng stehende und sich überkreuzende Triebe sowie neue Bodentriebe einkürzen. Ideale Jahreszeit für den Schnitt ist der Spätherbst oder das zeitige Frühjahr an einem frostfreien Tag.

Apfelbeeren ernten und Reife erkennen

Die Erntezeit für Aroniabeeren beginnt Ende August und geht je nach Witterung ungefähr bis Ende September. Reife Beeren erkennt man an ihrer tiefdunklen Farbe. Das Fruchtfleisch im Inneren ist dunkelrot und saftig. Der kleine Stiel sollte sich bei der Ernte bereits rötlich verfärbt haben, die Beeren noch prall sein und sich leicht vom Strauch lösen lassen.

„Superfood“ mit viel Vitamin C

Ein Glas Aroniamarmelade, dahinter und daneben Aroniabeeren.

Marmelade, Saft, Gelee: Apfelbeeren sind sehr gesund und lassen sich einfach verarbeiten.

Die kleinen Beeren gelten als sogenanntes Superfood, denn sie enthalten sehr viel Vitamin C sowie gesunde sekundäre Pflanzenstoffe. Im rohen Zustand schmecken sie säuerlich-herb. Verarbeitet zu Saft, Gelee oder Marmelade oder auch getrocknet verliert sich der leicht bittere Geschmack etwas und die Beeren schmecken angenehm fruchtig-aromatisch. Wer die Beeren nicht sofort verarbeitet, kann sie problemlos einfrieren oder trocknen.

Bei Ernte und Verarbeitung sollte man möglichst Handschuhe tragen und die Kleidung schützen, da Apfelbeeren sehr stark färben und dunkle Flecken hinterlassen können.

Ungefähr ab Ende August beginnt die Erntezeit für Aroniabeeren. Reife Beeren erkennt man an ihrer tiefdunklen, fast schwarzen Farbe. Das Fruchtfleisch im Inneren sollte dunkelrot und saftig sein, der kleine Stiel sollte sich bei der Ernte bereits rötlich verfärbt haben und die Beeren sich leicht vom Strauch lösen lassen.

Eine Blaumeise sitzt auf einem Ast mit schneebedeckten Sanddornbeeren

Mit ihren leuchtenden Beeren sind viele Sträucher eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel. Welche sind besonders schön?

Eine Frau pflanzt einen Strauch

Der Herbst ist die ideale Jahreszeit, um winterharte Stauden und Gehölze wie Rosen oder Obstbäume zu pflanzen.