Wirtschaftspodcast „Ist das eine Blase?“: Muss das Verbrenner-Aus weg?

Mitarbeiter der Lackiererei arbeiten an einem Porsche Macan im Werk Leipzig © Jan Woitas/​dpa

Der deutschen Autoindustrie geht es nicht gut momentan. Sie verkauft weniger Autos als bislang. Vor allem in China läuft es schlecht, Hersteller aus der Volksrepublik fluten mit günstigen Modellen den Markt. Auch der Absatz in den USA leidet unter dem Zollstreit mit Donald Trump. In Europa zögern die Kunden, sich mit den neuen Elektromodellen anzufreunden. Viele Menschen sind verunsichert, das macht der Autobranche zu schaffen.

Wie könnte ein Ausweg aus der Krise aussehen? Die Autoindustrie fordert: Das Verbrenner-Aus im Jahr 2035 muss weg. Und Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich dieser Forderung angeschlossen. Doch was bedeutet das eigentlich genau? Muss man beim Klimaschutz Abstriche machen, um der Branche und ihren Beschäftigten zu helfen?

Darum geht es in der neuen Folge des ZEIT-Wirtschaftspodcasts Ist das eine Blase? Die Hosts Zacharias Zacharakis und Jens Tönnesmann schauen sich die Probleme der Autobranche darin genauer an: Wie schlecht geht es den Unternehmen wirklich? Wie abhängig sind sie noch vom Verbrenner? Wer kauft noch Autos aus Deutschland? 

Zu Gast ist Christiane Benner, die Vorsitzende der IG Metall und Fürsprecherin von Hunderttausenden Beschäftigten der Autobranche. Benner war vergangene Woche beim Autogipfel im Kanzleramt zugegen und berichtet, wie sie die Ergebnisse bewertet und wie sie die Lage bei den Autoherstellern und den Zulieferern erlebt. Benner nimmt Stellung zur Kritik der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die der Gewerkschaft vorwirft, sich „von der Verbrennerlobby vor deren Karren spannen zu lassen“, und ihr einen „kurzsichtigen Kurswechsel“ auf Kosten des Klimas und der Arbeitsplätze bescheinigt. Benner äußert sich außerdem dazu, wie wichtig sie die Klimaziele weiterhin findet und welchen Ausweg sie aus der Krise sieht.

Im Wirtschaftspodcast Ist das eine Blase? sprechen Carla Neuhaus, Jens Tönnesmann und Zacharias Zacharakis immer montags über das, was die Welt im Innersten zusammenhält: Geld, Macht, Gerechtigkeit.