Wie Gattuso die italienische Nationalmannschaft verändert – Sport

Ein Wind der Veränderung bläst durch Coverciano, das Trainingszentrum der italienischen Nationalmannschaft im Südosten von Florenz. Und das will was heißen. Coverciano, so besagt es ein gar nicht so unzutreffendes Klischee, war über Dekaden so etwas wie die Brutstätte des absoluten Ergebniszynismus gewesen, eine Art Verwaltungsbehörde, wo Abwehrreihen in strengen Choreografien über den Platz rückten. So gesehen handelte es sich um geradezu revolutionäre Bilder, die vergangene Woche durch die italienische Medienlandschaft gingen: Über den Rasen tobten Nationalspieler mit Augenklappen, eine volle Stunde lang, in einer Montur fast wie bei einem Piratenfilm. Und das auch noch mit Ball am Fuß.