In Lüneburg verklagt eine Doktorandin ihre Ghostwriter wegen minderwertiger Ware. Aus diesem Anlass eine kleine Ehrenrettung eines Berufs in der Unsichtbarkeit.
In der Reihe „Die Pflichtverteidigung“ ergreifen wir das Wort für Personen, Tiere, Dinge oder Gewohnheiten, die mehrheitlich kritisiert und abgelehnt werden. Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 41/2025.
Ein Gespenst geht um, diesmal nicht nur in Europa. Es spukt nicht in mittelalterlichen Schlössern und schubst auch keine Knappen in Burggräben, sondern geistert in Promibiografien, Politikerreden und der einen oder anderen Doktorarbeit herum: der Ghostwriter. Er ist der eine Geist, der stets bejaht, zumindest, solange das Honorar stimmt.
