
Geräte in der Alltags-Prüfung
Das ist der beste Wasserkocher
08.10.2025, 15:56 Uhr
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Ein Wasserkocher gehört zur Standard-Ausrüstung jeder Küche. Wer dabei Wert auf Komfort legt, kann ein Modell mit Temperaturwahl, Warmhaltefunktion oder moderner Digitalanzeige wählen. Aber welches Gerät liefert wirklich heiß ab? Die ntv/RTL-Testredaktion hat vier beliebte Wasserkocher getestet.
Wasserkocher erhitzen Wasser schnell und bequem, ob für Tee, Kaffee oder fürs schnelle Gericht zwischendurch. In den letzten Jahren haben sich die Geräte weiterentwickelt: Viele Modelle bieten heute eine genaue Temperaturregelung, digitale Anzeigen und spezielle Funktionen wie einen Warmhaltemodus. Die Auswahl reicht dabei vom schicken Designklassiker aus Glas über kompakte Edelstahl-Ausführungen bis hin zu günstigen Alltagshelfern. Wer Wert auf Komfort legt, sollte beim Kauf auf kurze Kochzeiten, eine einfache Bedienung und Energieeffizienz achten. Daneben sind auch Sicherheitsfunktionen wie etwa eine automatische Abschaltung oder ein Überhitzungsschutz relevant. Die ntv/RTL-Testredaktion hat vier beliebte Modelle aus unterschiedlichen Preisklassen getestet: Welcher Wasserkocher punktet in Sachen Komfort, welcher bei der Leistung?
Diese Wasserkocher haben wir getestet
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Russell Hobbs Wasserkocher Glas [1,7 L, Temperatureinstellung 40-100°] für 129,99 Euro (UVP)*
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Philips Wasserkocher – 1,7 L Fassungsvermögen mit Temperaturregelung für 99,99 Euro (UVP)*
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Tefal KO6931 Sense Wasserkocher, 1,5 L Kapazität für 59,99 Euro (UVP)*
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Midea Edelstahl Wasserkocher mit Temperatureinstellung, 1,5 Liter für 54,99 Euro (UVP)*
Anhand dieser Kriterien vergleichen wir die Messgeräte
Ein Wasserkocher soll vor allem eines können: Wasser schnell zum Kochen bringen. Deshalb füllen wir in alle Geräte einen Liter Wasser ein und stoppen die Zeit. Außerdem checken wir die Produkte in Sachen Sicherheit: Wird der Kocher von außen heiß und erhöht damit das Verbrennungsrisiko? Auch das Design nehmen wir unter die Lupe – ein Wasserkocher darf gerne gleichzeitig funktional und stylisch sein.
Unser Testsieger: Russell Hobbs Wasserkocher Glas für 129,99 Euro
Der Wasserkocher von Russel Hobbs kommt mit jeglichem Schnickschnack, den man sich nur vorstellen kann. Mit dem digitalen Touch-Display lässt sich die gewünschte Temperatur (zwischen 40 und 100 Grad) einstellen und jederzeit ablesen. Um einen Liter Wasser aufzukochen, braucht der Wasserkocher 3:13 Minuten – das schnellste Ergebnis im Test. Während das Wasser erhitzt, wechselt der Glasbehälter regelmäßig die Farbe. Daneben besitzt der Kocher sogar eine Musikfunktion, der Klang lässt sich mit einem Knopfdruck abstellen. Ob man das zwingend braucht? Wohl eher nicht, vielmehr handelt es sich dabei wohl um eine nette Spielerei. Der Griff bleibt immer kühl, der Wasserkocher ist standfest. Für die Reinigung gibt es einen herausnehmbaren Kalkfilter – Kalkflecken sind am Glas zwar deutlich zu sehen, lassen sich aber leicht entfernen. Einziger Kritikpunkt: Der Wasserbehälter wird heiß und sollte besser nicht in der Nähe von Kindern benutzt werden.
Unser Preis-Leistungs-Sieger: Midea Edelstahl Wasserkocher für 54,99 Euro
Der Midea Wasserkocher sieht mit seinem weißen Design und dem modernen Holzgriff schick aus und ist einfach zu bedienen. Er arbeitet mit starken 2200 Watt und bringt den Liter Wasser innerhalb von 3:37 Minuten zum Kochen. Die Temperatur kann zwischen 40 und 100 Grad eingestellt werden, auch hier lässt sich die aktuelle Temperatur während des Kochvorgangs ablesen. Der Griff ist ergonomisch geformt, das Einschenken klappt einfach und sicher. Eine Warmhaltefunktion sorgt dafür, dass das Wasser länger heiß bleibt – sehr praktisch, wenn man noch eine zweite Tasse Tee möchte. Die Reinigung ist unkompliziert. Der Kocher wird zwar auch von außen leicht warm, man verbrennt sich aber nicht die Finger. Einziger Kritikpunkt: Die Wasserstandanzeige befindet sich nur innerhalb des Behälters, was sich im Test als gewöhnungsbedürftig herausstellt.
Philips Wasserkocher mit Temperaturregelung für 99,99 Euro
Der Philips Wasserkocher bringt unser Wasser innerhalb von 3:36 Minuten zum Kochen. Sein großes Fassungsvermögen von 1,7 Litern reicht für mehrere Tassen Tee oder Kaffee. Die Wasserstandsanzeige ist von außen ablesbar und sogar in Tassen dargestellt. Die Temperatur lässt sich einstellen, was vor allem für feine Teesorten praktisch ist. Auch dieses Gerät startet per Knopfdruck und schaltet sich automatisch ab, sobald die gewünschte Temperatur erreicht wird. Das Edelstahl-Design ist klassisch, der Griff liegt angenehm in der Hand. Da der Filter herausnehmbar ist, gestaltet sich die gründliche Reinigung sehr einfach. Kritikpunkte: Bei diesem Gerät lässt sich der Temperaturanstieg nicht ablesen, außerdem wird das Modell von außen sehr heiß – Verbrennungsgefahr!
Tefal KO6931 Sense Wasserkocher für 59,99 Euro
Der Tefal Sense Wasserkocher fällt direkt durch sein modernes Design und die praktische Digitalanzeige auf. Mit fünf Temperaturstufen lässt sich Wasser präzise erhitzen und währenddessen ablesen – perfekt für Tee, Kaffee oder Babynahrung. Das Gerät heizt mit bis zu 1800 Watt und schafft einen Liter kochendes Wasser innerhalb von 4:08 Minuten. Der Griff liegt angenehm in der Hand, die Außenwand bleibt auch bei heißem Wasser kühl. Der Kocher ist leicht zu bedienen: Temperatur einstellen, Knopf drücken, fertig. Die Reinigung geht locker von der Hand, auch Kalkfilter und Deckel sind einfach zu säubern. Wäre das Gerät von Tefal nicht mit deutlichem Abstand das langsamste im Test, wäre es definitiv ein Anwärter auf einen Treppchenplatz. Schade!
Unser Fazit
Im Test punkten alle vier Wasserkocher mit ihren individuellen Stärken und eigenen kleinen Schwächen. Wer ein Top-Gerät mit vielen Funktionen und schickem Glas-Design sucht, ist mit dem Russell Hobbs Wasserkocher bestens beraten: Er ist schnell, präzise und hat einige Extra-Features, hat aber auch den höchsten Preis. Der Midea Wasserkocher liefert das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und überzeugt mit Schnellkochfunktion, stufenloser Temperaturregelung und praktischer Warmhaltefunktion im modernen Look. Kleine Kompromisse wie die schwer ablesbare Wasserstandsanzeige innerhalb des Kochers sind durchaus verschmerzbar. Philips bietet viel Komfort, ein großes Fassungsvermögen und eine einfache Handhabung, allerdings fehlt hier die Temperaturanzeige beim Aufheizen, und das Edelstahlgehäuse wird spürbar heiß. Wer besonderen Wert auf Sicherheit und leichte Bedienung legt, ist mit dem Tefal Sense gut beraten: Das Gerät ist zuverlässig, lässt sich vielfältig einstellen und bleibt außen angenehm kühl, benötigt dafür aber etwas länger zum Kochen.
Die ntv/RTL-Testredaktion ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien.
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