
Jimi Blue Ochsenknecht, 33, B-Promi, lässt sich wieder einsperren. Sat 1 stellte den Sohn von Uwe Ochsenknecht am Montag als Bewohner der neuen Staffel von „Promi Big Brother“ vor, in dem Promis auf wenig Platz zusammenleben, überwacht und abgeschottet von der Außenwelt. Ochsenknecht hatte im Sommer mit einer unfreiwilligen Tour durch deutsche Gefängnisse Aufsehen erregt. Wegen einer nicht bezahlten Hotelrechnung in Höhe von 14 000 Euro war er am Hamburger Flughafen festgenommen und über mehrere Stationen nach Österreich ausgeliefert worden. Dort wurde das Verfahren gegen ihn gegen eine Geldbuße von 18 000 Euro eingestellt. Über sein neues TV-Engagement sagte er: „Ich weiß, wie es ist, wirklich eingesperrt zu sein – da ist ,Promi Big Brother‘ für mich kein Problem.“

Charlie Hunnam, 45, Schauspieler, benötigt ein bisschen Zeit, bis er kein Psychopath mehr ist. „Das war wirklich eine tiefe und eindringliche Erfahrung für mich. Es war deshalb sehr schwer, die Rolle loszulassen“, sagte der Brite der Deutschen Presse-Agentur über seine Rolle als Serienmörder in der Netflix-Serie „Monster: Die Geschichte von Ed Gein“. Er sei eine Woche länger am Drehort in Chicago geblieben, „um abzuschalten, für mich zu sein und all das aus meinem System fließen zu lassen“. Dann sei er in die Heimatstadt von Ed Gein in Wisconsin gereist. „Ich habe die Stadt und sein Grab besucht und mich quasi von ihm verabschiedet.“Der psychopathische Serienkiller Gein ermordete in den 1950er-Jahren zahlreiche Frauen und nutzte die Haut der Leichen als Masken.

Anne Will, 59, Ex-Talkmasterin, fühlt sich als Podcasterin wohler als in ihrer alten Rolle. „Ich merke für mich, dass mir das besser gefällt, was ich jetzt mache. Aber ich könnte nicht sagen, ob es mir auch von Beginn an so gut gefallen hätte, wenn ich vorher nicht die Talkshow gemacht hätte“, sagte die Journalistin beim Auftakt der Gesprächsreihe „Habeck Live“ im Berliner Ensemble, wo sie mit Ex-Vizekanzler Habeck und Ex-Verkehrsminister Volker Wissing auftrat. In ihrem neuen Podcast „Politik mit Anne Will“ interviewt die 59-Jährige wechselnde Gesprächspartner. Es sei, „als säße man mit jemandem zusammen, den man auf der Straße kennengelernt hat, und führt ein gutes Gespräch“, sagte Will. „Es gelingen tiefgründigere Gespräche, weil man Zeit hat.“ Podcasts könnten eine Art Gegenbewegung sein zum hektischen Scrollen durchs Handy.

Max von Thun, 48, Schauspieler, kann gar nicht anders, als sich für Geschichte zu interessieren. „Immer schon. Ich habe Geschichte in der Schule geliebt“, sagte der 48-Jährige dem Südkurier. „Natürlich bin ich familiär ein bisschen vorbelastet, bei uns hat die Familiengeschichte immer eine Rolle gespielt“, sagte der Sohn des Schauspielers Friedrich von Thun, 83. „Mein Vater kennt sich da toll aus.“ Die Familienhistorie gehe bis ins 11. Jahrhundert zurück, es gebe Überschneidungen mit vielen großen Persönlichkeiten. „Irgendwo tauchen immer Thuns auf.“ Er finde Geschichte bis heute spannend, genauer: „Zu sehen, wie sich Geschichte leider in manchen Aspekten immer zu wiederholen scheint und man doch nichts aus ihr lernt.“