Tag der Deutschen Einheit: „Bestmögliche Visitenkarte“ für das Saarland – 400.000 Besucher beim Bürgerfest

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger hat ein positives Fazit der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit gezogen. Das dreitägige Bürgerfest in der Landeshauptstadt sei von rund 400.000 Menschen besucht worden, die „ein saarländisches Deutschland-Fest hier in Saarbrücken gefeiert haben“, sagte die SPD-Politikerin am Sonntag. Die Veranstaltung, die am Samstagabend zu Ende ging, sei friedlich gewesen und ohne „nennenswerte polizeiliche Einsätze“ abgelaufen.

Die Ministerpräsidentin, die derzeit auch Präsidentin des Bundesrates ist, bezeichnete die Feiern zum 35. Jahrestag der Deutschen Einheit als „Riesenchance“ für ihr Land. „Ich würde heute Morgen sagen: Wir haben diese Chance genutzt für unser Land“, erklärte sie. Auf dem Bürgerfest habe „eine tolle Atmosphäre“ geherrscht. Zu den Feierlichkeiten gehörte auch ein Festakt, auf dem Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron sprachen.

Projektleiter und Regierungssprecher Julian Lange betonte, dass mit den Feiern zum Tag der Deutschen Einheit die „bestmögliche Visitenkarte“ für das Bundesland abgegeben worden sei. Zudem sei „ein echter Mehrwert für die Saarländerinnen und Saarländer“ geschaffen worden. Laut einer vorläufigen Schätzung belaufen sich die Kosten auf rund 5,5 Millionen Euro. Auf dem Bürgerfest in Saarbrücken hatten sich mehr als 600 Künstlerinnen und Künstler auf über 20 Bühnen und Szeneflächen präsentiert, auf den Festmeilen waren rund 240 Aussteller vertreten.

Die zentralen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit fanden in diesem Jahr in Saarbrücken statt, weil das Saarland die Bundesratspräsidentschaft innehat. Zum Programm gehörte auch ein ökumenischer Gottesdienst in der Saarbrücker Ludwigskirche, bei dem es um Themen wie Gemeinsinn und den Mut zur Veränderung ging. Im kommenden Jahr ist Bremen für die Feier zum Tag der Deutschen Einheit verantwortlich.