
Dynamo Dresden hat sich in einer hochklassigen Partie einen Punkt gegen den Karlsruher SC gesichert. Die Partie erfuhr mehrere Wendungen. Der Aufsteiger erkämpfte sich am Samstagabend ein 3:3 (1:2)-Unentschieden gegen den Karlsruher SC.
Nils Fröling erzielte die umjubelte Führung für die Gastgeber (8.), keine drei Minuten später glich Marcel Beifus für die Karlsruher aus. Nachdem Christoph Daferner die zwischenzeitliche Führung von Lilian Egloff (37.) ausglich, feierte die Dresdner Fans im Rudolf-Harbig-Stadion ausgelassen (51.). Doch das Team von Coach Christian Eichner ließ nicht locker und brachte sich nach einer guten Stunde durch Fabian Schleusener erneut in Front (61.). In der Nachspielzeit gelang Jakob Lemmer der umjubelte Ausgleich (90.+1).
Dresden geht mit erstem Torschuss in Führung
Die Hausherren nutzten gleich ihre erste Torchance zur Führung: Nils Fröling nahm über die linke Seite Anlauf und überwand mit einem fies flatternden Fernschuss den verdutzt wirkenden KSC-Keeper Hans Christian Bernat. Karlsruhe zeigte seine Antwort prompt: Nach einer Ecke von David Herold stieg Marcel Beifus zum Kopfball hoch, setzte sich im Pulk auch gegen seine eigenen Mitspieler durch und glich wuchtig und unhaltbar aus.
Zunehmend gewannen die Gäste aus Baden-Württemberg die Oberhand und dominierten die Dresdner. Folgerichtig erzielte Egloff die Führung für den KSC. Nach Ballgewinn durch Marvin Wanitzek landete der Ball bei Egloff, der seinen leicht abgefälschten Versuch aus 14 Metern im Kasten von Tim Schreiber unterbrachte.
Dresden hofft auf Zählbares
Nach der Pause schöpfte Dynamo Dresden dann wieder auf einen Punktgewinn. Denn Daferner verwertete eine Hereingabe von rechts von Jonas Oehmichen mit einem langen Bein zum Ausgleich. Angefeuert von den SC-Fans witterte die Mannschaft von Thomas Stamm Morgenluft. Doch Daferner verpasste das dritte Dresdner Tor hauchdünn (61.).
Dann schlug Schleusener zu – mit einem Tor der Marke „Tor des Monats“: Eine halbhohe Flanke des gerade 18 Jahre alt gewordenen Rafael Pinto Pedrosa verwertete Schleusener direkt mit dem eingesprungenen Außenrist-Wischer.
Dynamo setzt alles auf eine Karte
Mitte der zweiten Hälfte veränderten beide Trainer komplett ihre Taktiken: Eichner setzte auf die Verteidigung des knappen Vorsprungs, Stamm bot an Offensive auf, was sein Kader hergab. Doch um ein Haar hätte erneut der Anhang der Karlsruher gefeiert. Aber Kunstschütze Wanitzek traf bei einem Freistoß aus idealen etwa 23 Metern nur den rechten Pfosten.
Und Dresden wurde belohnt: Nach einem Vorstoß von Stefan Kutschke über die linke Seite kam der Ball etwas glücklich zu Lemmer, der etwa elf Meter vor dem Tor platziert abzog und neben dem linken Pfosten ins Tor traf.
Dresden in Münster, Karlsruhe empfängt Lautern
Dresden spielt nach der Länderspielpause am Samstagmittag in Münster (13.00 Uhr). Karlsruhe spielt gleichzeitig gegen Lautern (13.00 Uhr).