Jane Goodall ist tot: Berühmte Schimpansenforscherin gestorben – Panorama

Die britische Umweltaktivistin und Schimpansen-Forscherin Jane Goodall ist tot. Die Ikone der Umweltschutzbewegung starb im Alter von 91 Jahren auf einer Lesereise in Kalifornien, wie das Jane Goodall Institute am Mittwochabend in den Sozialen Medien mitteilte.

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Die Verhaltensforscherin war die Erste, die über viele Jahre lang wilde Schimpansen in Afrika beobachtete. Dabei machte sie bahnbrechende Entdeckungen, die bei anderen Wissenschaftlern zunächst allerdings auf großes Misstrauen stießen.

Sie wurde, obwohl sie kein Studium absolviert hatte, neben Diane Fossey (Gorillas) und Birute Galdikas (Orang-Utans) eine von drei Frauen, die Langzeitstudien über Menschenaffen begannen. Damit revolutionierte sie die Verhaltensforschung. So erkannte sie, dass Schimpansen – genau wie Menschen – ganz individuelle Persönlichkeiten sind. Goodall konnte zudem zeigen, dass Schimpansen gezielt Werkzeuge herstellen und einsetzen, um an ihr Futter zu kommen.

Goodall lebte 25 Jahre lang im „Gombe Stream National Park“ in Tansania, wo sie mithilfe von Sponsoren ihr Camp zur Forschungsstation ausbaute. Aus der Verhaltensforscherin wurde eine Aktivistin und Umweltschützerin, die sich für den Erhalt der Lebensräume einsetzte und Aufforstungsprogramme startete.