„Dam-dam! Dam-dam!“: 60 Jahre „Marmor, Stein und Eisen bricht“ – Kultur

„Weine nicht, wenn der Regen fällt, es gibt einen, der zu dir hält …“: Das deutsche Fernsehen hatte 1965 bei Studioaufnahmen für Musiksendungen noch keine bunten jungen Leute zu bieten, die fröhlich abfeiern. Hier hocken in Schwarzweiß zwei Handvoll mittelalte Herren ordentlich frisiert und gekleidet mit zwei Quotenfrauen zusammen. Sie trinken Weinbrand und rauchen Kette. Vor ihnen steht ein ebenfalls im Spießerlook steckender Mann, dem man die Haare mit Superkleber in Helmform gebracht hat. Ein Fußwippen des Sängers verrät, dass am Ende des zweieinhalbminütigen Liedes Marmor, Stein und Eisen bricht noch Großartiges passieren wird.