
In Indonesien werden nach dem Einsturz der Gebetshalle an einem islamischen Internat mehrere Dutzend Menschen vermisst. Nach dem Kollaps des Gebäudes sind Presseberichten zufolge mehr als 80 Verletzte ins Krankenhaus gebracht worden. Ein 13 Jahre alter Schüler und zwei weitere Personen seien in der Folge bereits gestorben. Nach Dutzenden Menschen werde weiterhin gesucht, so die Berichte weiter. Ein Behördenmitarbeiter wurde mit den Worten zitiert, dass sieben Verschüttete in den Trümmern lokalisiert worden seien. Sie werden nun mit Wasser, Nahrung und Sauerstoff versorgt.
Das Gebäude, das zu dem Internat Al Khoziny in der Stadt Sidoarjo in der Provinz Ostjava gehört, war am Montag eingestürzt, als sich darin gerade etwa einhundert Schüler zum Nachmittagsgebet versammelt hatten. Wie indonesische Medien berichteten, wurde zum Zeitpunkt des Unglücks an der Gebetshalle gebaut, die um mehrere zusätzliche Stockwerke erweitert werden solle. Demnach wurde gerade eine Betondecke gegossen, die offenbar zu schwer für die Gesamtkonstruktion war, und die dann nach und nach unter dem Gewicht einstürzte.
Ein Schüler berichtete dem Sender CNN Indonesia, dass er während des Gebets Geräusche hörte, als würde das Gebetshaus von oben herabbrechen. „Ich hörte ein Geräusch, als würde Material herunterfallen und zerbrechen, und es wurde immer lauter, bis es schließlich herunterfiel“, sagte der Schüler. Dem Sender zufolge wird angezweifelt, dass die Schule über die notwendigen Baugenehmigungen für das Vorhaben verfügte.
Den Berichten zufolge handelte es sich bei den Opfern ausnahmslos um männliche Schüler sowie um einige Bauarbeiter. Viele der Betroffenen erlitten demnach Knochenbrüche, Kopfverletzungen und Schnittwunden. Einem musste demnach ein Arm amputiert werden.