Ukraine-Krieg: Putins jugendliche Drohnenbauer | FAZ

Das Zentrum der russischen Drohnenindustrie liegt an einem Ort, der noch vor ein paar Jahren eine Art Mini-Silicon-Valley sein sollte. Die „Sonderwirtschaftszone Alabuga“, rund 1000 Kilometer östlich von Moskau in der Teilrepublik Tatarstan und nahe dem Städtchen Jelabuga gelegen, warb bis zum Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 erfolgreich Investoren und ausländische Firmen an, war Hightech-Hub, Start­up-Inkubator und Ausbildungszentrum junger Roboterentwickler in einem. Inzwischen wird die Jugend, die an der Berufsschule „Alabuga Polytech“ studiert, in der Drohnenfertigung eingesetzt. Und aus dem hochgelobten Vorzeigeprojekt mit günstigen Steuersätzen ist einer der wichtigsten Waffenlieferanten für den Krieg gegen die Ukraine geworden.

In Alabuga werden die rund drei Meter langen, dreieckigen Kampfdrohnen des iranischen Typs Shahed-136 gebaut, auf Russisch Geran-2 (Geranie) genannt, die nachts in riesigen Schwärmen auf ukrainische Städte losgelassen werden. Auch manche der rund 20 unbewaffneten Drohnen, wenn nicht alle, die Mitte September in Polen niedergingen, dürften aus dem Industriegebiet in Tatarstan stammen. Zwar waren das nach bisherigem Kenntnisstand keine Geran-Drohnen, sondern Attrappen aus leichterem Material, wie sie Russland vielfach und meist ohne Sprengladung nutzt, um die ukrainische Luftabwehr zu überwältigen und zum nutzlosen Abfeuern teurer Munition zu bringen. Doch auch die „Gerbera“, wie die Täuschungsdrohnen nach einer weiteren Blume auf Russisch heißen, werden Fachleuten zufolge in Alabuga hergestellt.

Auf Satellitenbildern aus diesem Sommer wirkt das Drohnenwerk nicht wie ein militärisches Hochsicherheitsgebiet. Große Hallen stehen neben Büro- und Wohngebäuden, von denen etliche noch im Bau sind. Dazwischen ist ein Lager aus rund 100 Zelten aufgebaut – für junge Russen, die im Rahmen eines an Sowjetzeiten erinnernden Arbeitseinsatzes an der Fertigstellung der neuen Wohnhäuser teilnahmen. Nur Fachleute erkennen auf den Bildern Sicherheitsmaßnahmen wie Schutznetze gegen Drohnen, sogenannte Drohnenkäfige, über manchen Produktionshallen, auch Luftabwehrsysteme sollen eingerichtet sein. Denn das Werk ist mehrfach zum Ziel ukrainischer Drohnenangriffe geworden. Im April 2024 traf eine Drohne ein Wohnheim, mehrere junge Frauen wurden verletzt.

Wie kam es zur Kooperation mit iranischen Drohnenbauern?

Als die Drohnenproduktion in Alabuga vor gut drei Jahren begann, sei dort überhaupt kein Schutz vorhanden gewesen, sagt David Albright der F.A.Z. Der frühere UN-Waffeninspekteur ist Gründer des Washingtoner Thinktanks Institute for Science and International Security (ISIS) und beobachtet seit 2022 die Shahed/Geran-Produktion in Alabuga. Mit seinem Team hat Albright etliche geleakte interne Dokumente ausgewertet. In der Sonderwirtschaftszone, die ein staatliches Projekt ist, aber wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen geführt wird, habe man keine Erfahrung mit der Rüstungswirtschaft gehabt, es sei ein „rein ziviles, kommerzielles Produktionsgelände“ gewesen. Deswegen sei der Ort bis heute sehr verwundbar, sein wichtigster Schutz sei die große Entfernung zur Ukraine.

F.a.Z.-Karte: sie.

Wie es zu der Kooperation mit iranischen Drohnenbauern in Alabuga kam, haben russische Investigativjournalisten des Portals „Protokoll“ akribisch nachgezeichnet. Zunächst brach im Februar 2022 das Geschäftsmodell der Sonderwirtschaftszone zusammen: Große ausländische Konzerne, allen voran das amerikanisch-russische Autobauer-Joint-Venture Ford Sollers, beendeten ihre Tätigkeit in Alabuga und damit ihre Zahlungen. Manche blieben zwar, so der deutsche Baustoffhersteller Knauf, dessen Deckensysteme-Sparte Knauf Ceiling Solutions erst in diesem Sommer ein neues Vertriebszentrum in Alabuga eröffnet hat. Auf Anfrage teilt Knauf der F.A.Z. dazu mit, die Geschäfte in Russland würden „im Zuge unserer erklärten Absicht, uns aus Russland zurückzuziehen“, bis auf Weiteres „vom lokalen Management“ geführt.

Doch Knauf ist nicht Ford, und Alabuga brauchte neue Einnahmenquellen. Hinzu kam im Herbst 2022 die Teilmobilmachung, die Arbeitskräfte an die Front abzog. Timur Schagiwalejew, damals wie heute Chef der Sonderwirtschaftszone, hatte laut „Protokoll“ die Idee, mithilfe eines kleinen Rüstungsauftrags, etwa der Herstellung militärischer Schutzwesten, für seine Mitarbeiter Ausnahmen von der Einberufung zu erwirken. Doch daraus wurde nichts, und Schagiwalejew beschloss, nach Partnerfirmen zu suchen, für die Alabuga Drohnenteile herstellen sollte.

Die Rolle der Drohnen im Krieg

Offenbar hatte der kremltreue Manager einen Sinn für gute Geschäfte: Zu dem Zeitpunkt war schon klar, dass die billig und schnell herzustellenden Drohnen in diesem Krieg eine enorme Rolle spielen würden. Und die iranischen Shaheds, die Teheran im Sommer 2022 an Moskau geschickt hatte, weil die russische Armee über viel zu wenige Drohnen verfügte, hatten sich mit ihrer Reichweite von mehreren Hundert Kilometern als effektive Langstreckenwaffe erwiesen. Anfang November 2022 reiste eine Delegation des russischen Verteidigungsministeriums nach Teheran und schloss einen Vertrag, über den die „Washington Post“ zuerst berichtete: Demnach sollte Russland in Lizenz 6000 Shahed-Drohnen herstellen. Den Zuschlag bekam die „AG Sonderwirtschaftszone Alabuga“, die die Steueroase verwaltet und von der tatarischen Regionalregierung kontrolliert wird.

Das Geschäft beinhaltete drei Phasen: Zunächst wurden im Frühjahr 2023 fertige iranische Shahed-136-Drohnen in Einzelteilen nach Russland geliefert, um in Alabuga zusammengebaut zu werden. Zugleich wurden mehrere Hundert russische Ingenieure nach Iran geschickt, um dort ausgebildet zu werden. In der zweiten Phase sollte Alabuga schon einige einfachere Teile, etwa den Rahmen der Drohne, selbst herstellen, während Motor und Elektronik noch aus Iran geliefert wurden. Gegen Ende sollte die russische Seite den gesamten Flugkörper, nun Geran-2 genannt, selbst produzieren können. Allerdings gegen Bezahlung an Iran – 1,75 Millionen Dollar soll Russland für insgesamt 6000 Drohnen gezahlt haben, sowohl für die direkt gelieferten als auch für die in späteren Projektphasen in Russland hergestellten. Man komme so auf Kosten von 200.000 oder 300.000 Dollar pro Stück, sagt Albright vom Thinktank ISIS, was viel mehr sei als die tatsächlichen Produktionskosten von maximal 70.000 Dollar je Geran. Russland habe eine „riesige Franchise-Gebühr“ an Iran gezahlt.

Die 6000 Drohnen produzierte Alabuga offenbar viel schneller als geplant. Albright zufolge wurde die Stückzahl schon im Sommer 2024, ein Jahr früher als planmäßig, erreicht. Seither kann Russland wohl ohne weitere Zahlungen an Iran die Drohnen herstellen. Doch weil Alabuga den hohen Franchise-Preis bezahlt habe, geht Albright davon aus, dass die Sonderwirtschaftszone das Monopol auf die Herstellung behalten hat. Andere Fachleute vermuten, dass es noch weitere Produktionsstätten gibt, immer wieder wird das „Ischewsker Elektromechanische Werk Kupol“ in Ischewsk genannt, wo auch der Kalaschnikow-Konzern beheimatet ist. Berichten zufolge soll dort eine weitere Abwandlung der Shahed, die (nach dem Greifvogel Harpyie benannte) Garpija-A1, mit chinesischen Bauteilen produziert werden. Solche Informationen zu überprüfen, ist in Russland sehr schwierig, da die Rüstungswirtschaft strengster Geheimhaltung unterliegt und Recherchen dazu gefährlich sind. Die Unternehmen selbst geben fast keine Informationen heraus; das Investigativmedium „The Insider“ hat nachgezeichnet, wie sogar die vielen kleinen Drohnenhersteller, die in Russland seit 2022 wie Pilze aus dem Boden schießen, oft verschleiern, dass sie auch militärische Drohnen produzieren.

Russlands Rüstungsbranche kämpft um Mitarbeiter

Umso überraschender war es, als in diesem Sommer der Fernsehkanal des russischen Verteidigungsministeriums, TV Swesda, eine Reportage aus dem Werk in Alabuga sendete. Darin wird mit keinem Wort erwähnt, dass die Geran-Technologie ursprünglich aus Iran stammt; stattdessen lautet das Narrativ, in Alabuga hätten Zivilisten wie Schagiwalejew angesichts der Bedrohung durch den Westen „von null auf“ die heute „größte Drohnenfabrik der Welt“ aufgebaut. Im Hochglanzstil eines Unternehmens-Werbefilms werden dazu riesige, moderne Produktionshallen und an den Wänden aufgereihte mattschwarze Geran-Rahmen gezeigt. CEO Schagiwalejew verkündet, mittlerweile würden „neun Mal“ so viele Drohnen wie ursprünglich geplant hergestellt. Das wären Berechnungen von ISIS zufolge rund 25.000 im Jahr. Zudem spricht Schagiwalejew von einer „völligen Lokalisierung“ der Produktion und insinuiert, alle nötigen Teile würden in Alabuga hergestellt. Beides halten Fachleute für völlig übertrieben.

Albright und sein Team gehen davon aus, dass in Alabuga derzeit rund 1500 Geran-Drohnen im Monat sowie ähnlich viele Täuschungsdrohnen vom Typ Gerbera hergestellt werden – sie kosten Experten zufolge nur rund 10.000 bis 15.000 Dollar pro Stück. Zudem, so Albright, sei Alabuga insbesondere bei der Elektronik weiterhin stark auf Importe angewiesen. Während die originalen iranischen Shaheds fast vollständig auf westliche Komponenten setzten, versuchten die Russen aus Kostengründen und wegen der Sanktionen nun mehr chinesische Produkte zu nutzen. Aber auch westliche Elektronik gelangt Albright zufolge über China weiterhin nach Alabuga. Auf dem Gelände der Sonderwirtschaftszone hat im vergangenen Herbst ein chinesisch-russisches Logistikzentrum eröffnet, das beide Länder per Schiene miteinander verbindet. Auf diesem Weg dürften die Mikrochips und andere Teile, die Russland nicht selbst herstellen kann, aus China in Alabuga ankommen. Die Abhängigkeit von importierter Elektronik sei der „Flaschenhals“, an dem der Westen ansetzen müsse, um die Drohnenproduktion zumindest zu behindern, sagt Albright.

Ein weiteres großes Problem für Alabuga ist der Arbeitskräftemangel: In Russland kämpft die am Anschlag laufende Rüstungsbranche mit hohen Gehältern um Mitarbeiter. Denn die ohnehin geburtenschwachen Jahrgänge werden durch den Krieg zusätzlich ausgedünnt. Hunderttausende Männer sind an der Front, viele andere vor der Einberufung ins Ausland geflohen. Alabuga setzt daher einerseits auf die Jugend, die an der eigenen Berufsschule „Alabuga Polytech“ ausgebildet wird – denn Schüler zwischen 16 und 18 Jahren können nicht zur Armee eingezogen werden. Auf der Website des Colleges, das 2021 mit dem Anspruch eröffnet wurde, eine Talentschmiede junger Erfinder und Roboteringenieure zu sein, ist von Drohnen keine Rede. Aber in dem Werbefilm auf TV Swesda prahlt der Moderator, in der Produktion sehe man „rundherum Jugend“ am Werk; junge Arbeiter werden beim Schweißen und hinter Bildschirmen gezeigt.

Wie Jugendliche für Einsätze in Alabuga angeworben werden

Offiziell ist die Arbeit in der Fabrik Teil einer dualen Ausbildung. Doch haben Recherchen der Journalisten von „Protokoll“ und anderer unabhängiger russischer Medien ergeben, dass die Schüler häufig so viel in der Drohnenproduktion arbeiten müssen, dass sie gar keine Zeit für den Unterricht haben. Demnach werden die vielen Überstunden nicht bezahlt, und es herrschen nicht nur strengste Geheimhaltungspflicht, sondern auch Repressionen und Druck: So gebe es teils an Wochenenden noch Pflichtveranstaltungen wie Paintball-Turniere, bei denen Schlachten des Zweiten Weltkriegs nachgestellt würden. Wer dort verliere, dürfe mit den Paintball-Waffen „erschossen“ werden, was schmerzhafte blaue Flecke hinterlasse. Ein Abbrechen des Colleges sei nur unter Bezahlung hoher Summen möglich, die die meisten Familien nicht aufbringen könnten. Als das amerikanische Finanzministerium die Sonderwirtschaftszone im Februar 2024 unter Sanktionen stellte, begründete es dies unter anderem damit, dass „Alabuga minderjährige Studenten der angegliederten polytechnischen Universität als Arbeitskräfte für die Montage von Kampfdrohnen unter ausbeuterischen Bedingungen“ einsetze.

Dennoch schafft es das Management der Sonderwirtschaftszone, das Blogger und Influencer als Werbeträger nutzt, zusätzlich zu den Berufsschülern Tausende russische Jugendliche für Sommer- oder Herbstarbeitseinsätze nach Alabuga zu holen. Sie werden aber wohl nicht in der Drohnenproduktion eingesetzt, sondern für andere Aufgaben wie das Streichen von Wänden in neuen Wohnheimen. Für besonders unbeliebte Arbeiten, etwa in der Herstellung der Drohnenkörper, bei der giftige Chemikalien zum Einsatz kommen, wurde Ende 2022 ein weiteres Programm ins Leben gerufen: „Alabuga Start“. Es richtet sich an junge Frauen in ärmeren, häufig afrikanischen Ländern, die unter anderem über Instagram, Tiktok und sogar das Dating-Portal Tinder mit Versprechen von guter Bezahlung, Ausbildung und auch der Aussicht auf Familiengründung nach Alabuga gelockt werden.

Von Kampfdrohnen ist dabei keine Rede, stattdessen wird Berichten zufolge behauptet, es gehe um Schiffbau. Laut den ISIS-Recherchen zeigen die internen Dokumente einen offen rassistischen Umgang mit den jungen Frauen: Sie würden durchgehend als „Mulattinnen“ bezeichnet, von anderen Arbeitern isoliert und für die schlechtesten und gefährlichsten Arbeiten eingesetzt. Mehrere afrikanische Regierungen warnen inzwischen junge Frauen vor solchen Jobangeboten, etwa die südafrikanische. Von dort war eine Influencerin eigens nach Alabuga gereist, um ein Werbevideo aufzunehmen.

Kooperation mit Iran geht weiter

Klar ist, dass die Sonderwirtschaftszone noch viel mehr Mitarbeiter einstellen will. Die auf den Satellitenbildern zu sehenden, im Bau befindlichen Wohnhäuser bieten Fachleuten zufolge Platz für rund 40.000 Menschen. Auch neue Produktionsanlagen werden gebaut. ISIS geht davon aus, dass Alabuga längerfristig nicht nur deutlich mehr Geran-Drohnen, sondern auch andere Drohnentypen herstellen will, etwa die für kurze Strecken eingesetzten FPV-Drohnen, die bisher von vielen kleineren und mittleren Firmen hergestellt werden, was dem Verteidigungsministerium missfalle. Ebenso denkbar ist, dass Russland seine Drohnen zu einem späteren Zeitpunkt auch exportieren will.

Wer aber genau in die vielen neuen Wohnheime und Containerbehausungen einziehen soll, bleibe ein „Mysterium“, sagt Albright. Für Gerüchte, wonach Nordkoreaner nach Alabuga kommen sollen, um die Drohnentechnologie zu übernehmen, fanden die Forscher bisher keine Belege.

Mit Iran scheint die Kooperation aber weiterzugehen. Aus Dokumenten und ukrainischen Frontberichten geht hervor, dass Russland über den Franchise-Deal hinaus weiterentwickelte Shaheds in Iran gekauft hat, so eine Geran-3 genannte Version, die anders als die Geran-2 nicht mit einem Propellerantrieb, sondern mit einem Turbojet-Triebwerk ausgestattet ist und dadurch viel schneller fliegt. Zugleich geht Albright davon aus, dass Teheran im Zuge zahlreicher Besuche iranischer Fachleute in Alabuga über Russlands Verbesserungen an den Shaheds informiert wurde. Die russischen Ingenieure haben die Widerstandsfähigkeit der Geran gegenüber Jamming-Störsendern deutlich verstärkt, indem sie etwa mehr Antennen nutzen oder der Pilot über eine SIM-Karte mit der weit entfernten Drohne verbunden ist. Dass überhaupt ein Pilot den Kurs der Geran im Flug ändern kann, ist ebenfalls eine Neuerung. Zudem kann Russland die Drohnen mittlerweile mit schwereren Sprengsätzen bestücken, etwa besonders verheerenden Vakuumbomben.

Das Lernen an den Shaheds sei für Russland sehr wertvoll gewesen, sagt Albright. Am Anfang habe es in Alabuga viele Beschwerden über Mängel der iranischen Bauteile gegeben, inzwischen könnten die Russen viele Geran-Drohnen von guter Qualität herstellen und entwickelten sie ständig weiter. Aber auch die Ukrainer seien sehr innovativ und erfinderisch.

Der Westen dagegen wache zu langsam auf, sagt Albright, der viel Zeit in Deutschland verbringt – die EU habe keine echte Abwehr, die europäischen Drohnen seien veraltet und viel zu wenige, um einer Konfrontation mit Russland standzuhalten. Das müsse sich nun schnell ändern. Und die Bundeswehr müsse viel enger mit der ukrainischen Armee zusammenarbeiten, sich schulen und trainieren lassen. Falls all das nicht passiere, „warten wir nur darauf, dass Tausende von Drohnen die Grenze überqueren“.