
Für ein neues Schiedsgericht zur Rückgabe von Raubkunst aus der Zeit des Nationalsozialismus sind 36 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter benannt worden. Das Gericht soll die Verfahren zur Rückgabe der Raubkunst beschleunigen, wie Kulturstaatsminister Wolfram Weimer mitteilte.
Geplant sei eine Doppelspitze des Präsidiums mit der ehemaligen Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Elisabeth Steiner, und dem früheren CDU-Politiker und Verfassungsrichter Peter Müller. Das sei der letzte große Schritt zur Einrichtung der Schiedsgerichtsbarkeit, sagte Weimer.
Es geht um Kunstwerke, die Verfolgten in der Zeit des Nationalsozialismus geraubt wurden oder die sie unter Zwang verkaufen mussten. Viele von ihnen befinden sich nun zum Beispiel in deutschen Museen. Schätzungen gehen von ursprünglich bis zu 600.000 gestohlenen Kunstwerken in der Nazi-Zeit aus.
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