
Welches Spiel dürfen Sie nicht verpassen?
Essen gegen Dortmund. Endlich wieder ein Revierderby für den BVB. Schalke ist schon länger abgestiegen, Bochum mittlerweile auch, nun muss eben Rot-Weiss Essen ran. Vor 17 Jahren trafen die beiden Klubs letztmals aufeinander. Der BVB siegte in der ersten Pokalrunde mit 3:1. Auf der Trainerbank debütierte damals ein gewisser Jürgen Klopp. Wem das echte Revierderby lieber ist, der muss in dieser Saison in die Regionalliga West. Durch den Abstieg der zweiten Mannschaft des BVB können sich die Fans wieder auf das Duell Dortmund II gegen Schalke II freuen.
Welches Spiel wird überraschen?
Dresden gegen Mainz. Die Sachsen fühlen sich in der Rolle des Underdogs besonders wohl. Seit 2016/17 ging Dynamo, mittlerweile Zweitligist, fünfmal als Außenseiter aus dem Amateurtopf in die erste Runde, viermal gelang die Überraschung. Auch die Anstoßzeit am Montag um 18 Uhr, gegen die Mainz erfolglos klagte, kommt den Gästen und deren Fans nicht gerade entgegen. Immerhin können die 05er-Fans das Spiel in Dresden als Zwischenstopp nutzen. Zur Conference-League-Quali geht es schon drei Tage später nach Trondheim weiter.
Wer wird das neue Bielefeld?
Bielefeld. Auch in der neuen Saison ist der Aufsteiger und Zweitliga-Tabellenführer das Team der Stunde. Dass Arminia Bielefeld in der ersten Runde Werder Bremen ausschalten könnte, ist auf der Suche nach einer Überraschung daher keine. Ein bekannter Wettanbieter machte die Arminia gar zum Favoriten. Wer hingegen auf einen Sieg des Oberligisten FV Engers gegen Eintracht Frankfurt setzt, kann sich bei einer Überraschung auf das 40-fache seines Einsatzes freuen.
Was wird etwas für Fußballromantiker?
Am Sonntag schauten dem Karlsruher SC noch knapp 60.000 Zuschauer beim 0:0 im Berliner Olympiastadion zu. Eine Woche später wird es nicht mal ein Zehntel davon sein. Die Bluechip-Arena des Erstrundengegners ZFC Meuselwitz fasst gerade einmal 5260 Zuschauer. Besuchermäßig können die Meuselwitzer nicht mit Hertha BSC mithalten. Weniger Tore als die Hertha (null) wird aber auch der Regionalligist gegen den KSC nicht machen können. Die kleinste Kulisse der ersten Pokalrunde dürfte es trotzdem anderswo geben. Im Vöhlin-Stadion des FV Illertissen werden gegen den 1. FC Nürnberg 5.000 Zuschauer erwartet (der spielt in einem Jahr vielleicht schon internationaaaaaal). Der 1. FC Heidenheim tritt im 4.000 Zuschauer fassenden Kaiserstuhlstadion beim Bahlinger SC an.
Welches Spiel können Sie mit gutem Gewissen verpassen?
Hemelingen gegen Wolfsburg. Dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, hat er schon mehrfach bewiesen. Eine Überraschung im Duell Fünftligist gegen Bundesligist ist aber nahezu ausgeschlossen, die gab es in den vergangenen 25 Jahren nur einmal. Doch Achtung, liebe Wolfsburger: Die Generalprobe des Bremen-Ligisten war erfolgreich. Das Derby gegen den ATSV Selbaldsbrück endete in einem 6:0-Schützenfest. Und als wäre das nicht schon genug, bekommt der Außenseiter auch noch Unterstützung vom großen Nachbarn. Im Weserstadion können die Hemelinger nicht nur auf eine große Kulisse, sondern auch auf eine prominente Stimme zählen. Wie bei den Heimspielen von Werder Bremen wird Arnd Zeigler Stadionsprecher der Partie sein.
Wer steht im Blickpunkt?
Andrea Berg. Eine Schlagersängerin im DFB-Pokal? Das kam bei Helene Fischers Auftritt im Finale 2017 nicht so gut an. Andrea Berg hingegen wird in der ersten Runde nicht als Sängerin, sondern als Fan der SG Sonnenhof Großaspach auftreten. Mit seinem Hotel Sonnenhof ist ihr Mann Uli Ferber Hauptsponsor und Namensgeber des Regionalligisten. Beim Sieg im Württemberg-Pokal war Berg bereits im Stadion. Gut möglich also, dass die Sängerin das Duell gegen Bayer Leverkusen live mitverfolgt. Sollte es am Freitag eine Überraschung geben, weiß der Stadion-DJ jedenfalls, was er auflegen muss: Sag niemals nie.
Wer hat die kürzeste Anreise?
Der FC St. Pauli. Zum Auswärtsspiel gegen Eintracht Norderstedt müssen die Fans der Braun-Weißen genau null Kilometer reisen. Eigentlich trägt Eintracht Norderstedt seine Spiele im rund 17 Kilometer entfernten Edmund-Plambeck-Stadion aus. Finanziell ergab der Umzug ins Millerntor aber mehr Sinn, auch wenn der Heimvorteil dadurch weg ist. Kurios: Die beiden Vereine haben nicht das erste Mal das Stadion getauscht. Die U23 des FC St. Pauli trägt ihre Heimspiele regelmäßig in Norderstedt aus.
Alle Ansetzungen:
Freitag, 15. August 2025
FC Gütersloh – 1. FC Union Berlin (18:00)
SG Sonnenhof Großaspach – Bayer 04 Leverkusen (18:00)
1. FC Saarbrücken – 1. FC Magdeburg (18:00)
Arminia Bielefeld – Werder Bremen (20:45)
Samstag, 16. August 2025
BFC Dynamo – VfL Bochum (13:00)
FK Pirmasens – Hamburger SV (13:00)
FC Eintracht Norderstedt – FC St. Pauli (15:30)
FC Hansa Rostock – TSG Hoffenheim (15:30)
SV Sandhausen – RB Leipzig (15:30)
Bahlinger SC – 1. FC Heidenheim (15:30)
FV Illertissen – 1. FC Nürnberg (15:30)
SV Hemelingen – VfL Wolfsburg (15:30)
VfB Lübeck – SV Darmstadt 98 (18:00)
FC Energie Cottbus – Hannover 96 (18:00)
Sportfreunde Lotte – SC Freiburg (18:00)
Sonntag, 17. August 2025
FV Engers 07 – Eintracht Frankfurt (13:00)
FC Viktoria Köln – SC Paderborn 07 (13:00)
SV Atlas Delmenhorst – Borussia Mönchengladbach (15:30)
1. FC Lok Leipzig – FC Schalke 04 (15:30)
SSV Jahn Regensburg – 1. FC Köln (15:30)
TuS BW Lohne – SpVgg Greuther Fürth (15:30)
ZFC Meuselwitz – Karlsruher SC (15:30)
RSV Eintracht 1949 – 1. FC Kaiserslautern (15:30)
FC 08 Homburg – Holstein Kiel (18:00)
Hallescher FC – FC Augsburg (18:00)
SSV Ulm 1846 – SV Elversberg (18:00)
Montag, 18. August 2025
SC Preußen Münster – Hertha BSC (18:00)
FC Schweinfurt – Fortuna Düsseldorf (18:00)
SG Dynamo Dresden – 1. FSV Mainz 05 (18:00)
Rot-Weiss Essen – Borussia Dortmund (20:45)
Dienstag, 26. August 2025 (verlegt wegen Supercup)
Eintracht Braunschweig – VfB Stuttgart (20:45)
Mittwoch, 27. August 2025 (verlegt wegen Supercup)
SV Wehen Wiesbaden – FC Bayern München (20:45)