
„Bring Her Back“ hat alles, was einen richtigen Horrorfilm ausmacht, und noch etwas mehr
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Das Sterben der Analogkultur sorgt ja nicht nur dafür, dass Musiker keine Platten mehr verkaufen und Verliebte keine Mixtapes mehr verschenken. Auch das Horrorkino leidet, denn es muss nun ohne mit Flüchen beladene VHS-Kassetten auskommen, wie es sie noch in den Neunzigern gab, in der berühmten The Ring-Reihe etwa. Man hält also kurz die Luft an, wenn gleich zu Beginn des Films Bring Her Back so ein grobkörnig gefilmtes Videotape gezeigt wird, Vintage-Grusel gewissermaßen: strangulierte Körper, manisch verdrehte Augen, russische Satzfetzen – ein Ritual mit unklarem Zweck, schlecht ausgeleuchtet.