
Der US-Hersteller investiert Milliarden Dollar in neue Elektroautos. Ungünstug nur, dass US-Präsident Trump sämtliche Förderungen streicht und Vorgaben zum Klimaschutz im Verkehr kippt.
Jim Farley hat sich noch schnell eine gelbe Warnweste übergeworfen, bevor er am Montag in Louisville, Kentucky, auf die Bühne geht. Damit ist der Chef des Autoherstellers Ford kaum zu unterscheiden von den Beschäftigten der Fabrik, denen Farley die Zukunft des Traditionskonzerns vorstellen will. Eine „Neuerfindung“ sei das, was Ford vorhabe in den kommenden Jahren, sagt der Manager. Doch es sei eben auch „eine Wette“. Und: „Ich kann Ihnen nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass das alles gut gehen wird.“ Der US-Autohersteller will Milliarden Dollar in eine neue Elektroauto-Plattform und den Umbau von Fabriken investieren. Und das ausgerechnet unter einem US-Präsidenten, der für Klimaschutz im Allgemeinen und für E-Autos im Besonderen herzlich wenig übrig hat.