Friedrich Merz: Der Kanzler erschüttert seine eigene Partei

Friedrich Merz hat mit der Ankündigung, Waffenlieferungen nach Israel einzuschränken, die Union in Aufruhr versetzt. Hinter der Aufregung steckt Grundsätzliches.



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Friedrich Merz: Bundeskanzler Friedrich Merz nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts zu den Konflikten im Nahen Osten im Bundeskanzleramt am 28. Juli 2025
Bundeskanzler Friedrich Merz nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts zu den Konflikten im Nahen Osten im Bundeskanzleramt am 28. Juli 2025
© Bernd von Jutrczenka/​dpa

Fassungslos, wahrscheinlich trifft es das am besten. Erst ungläubig, dann fassungslos, so haben viele in der CDU und in der CSU das erlebt, was Friedrich Merz am Freitagmittag in einer knappen Mitteilung verkündete: Deutschland werde angesichts der Situation im Gazastreifen vorerst keine Exporte nach Israel von Waffen mehr erlauben, die in diesem Krieg zum Einsatz kommen könnten

„Ich habe die Pushmeldung erst nicht geglaubt“, sagt ein Abgeordneter der Union, der über die Mitteilungen auf seinem Handybildschirm von der Entscheidung erfuhr. Und sein zweiter Gedanke? Es folgt ein Kraftausdruck.