Stiftung Duisburg 24.7.2010: Loveparade-Stiftung löst sich auf

Die Stiftung, die bislang das Gedenken an das Duisburger Loveparade-Unglück organisiert hat, stellt ihre Arbeit ein. Die Betreuung der Gedenkstätte übernimmt die Stadt.

Stiftung Duisburg 24.7.2010: 21 Keramikplatten mit Fotos der Opfer sind an der Loveparade-Gedenkstätte am Unglücksort in Duisburg
21 Keramikplatten mit Fotos der Opfer sind an der Loveparade-Gedenkstätte am Unglücksort in Duisburg
© Rolf Vennenbernd/​dpa

15 Jahre nach der tödlichen Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg löst sich die Stiftung Duisburg 24.7.2010 in diesem Jahr auf. Die Nachfrage der Menschen nach Hilfe oder seelsorgerlich-psychologischem Beistand sei zuletzt deutlich zurückgegangen, sagte Jürgen Thiesbonenkamp, Sprecher des Kuratoriums der Stiftung. Viele Jahre lang hatte sie den teils traumatisierten Opfern und Hinterbliebenen beigestanden, bei Behördengängen oder der Suche von Therapieplätzen unterstützt.

Mit dem Ende der Stiftung wird sich auch die Form des Gedenkens an die Opfer ändern. So wird es am kommenden Mittwoch zum letzten Mal eine Nacht der 1.000 Lichter geben, mit der traditionell am Vorabend des Jahrestags an die Toten und Verletzten erinnert wird. Die Betreuung von Gedenkstätte und Veranstaltungen werde nun von der Stadt übernommen, sagte Ulrike Stender vom Vorstand der Stiftung.

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