„Brick“: Wand vorm Haus, Brett vorm Kopf

Im Netflix-Thriller „Brick“ versucht Matthias Schweighöfer, aus einem eingemauerten Haus zu entkommen. Schade ist daran vor allem, dass es ihm gelingt.



1
Kommentare

"Brick": Baut zusammen Lego, hatte der Paartherapeut gesagt – und jetzt das: Ruby O. Fee und Matthias Schweighöfer, eingemauert in "Brick".
Baut zusammen Lego, hatte der Paartherapeut gesagt – und jetzt das: Ruby O. Fee und Matthias Schweighöfer, eingemauert in „Brick“.

Da wacht man eines Tages auf und ist von einer Wand umgeben. Einer harten, seltsamen Wand, an der man sich die Fäuste blutig schlagen kann, ohne dass sie verschwindet. So passiert es im neuen Netflix-Film Brick, aber die Idee – eine plötzliche Isolation von der Außenwelt – ist natürlich viel älter, sie ist oft beschrieben und gedreht worden: in Stephen Kings Arena (2009) oder im Horrorfilm Cube (1997), irgendwie auch in Jean-Paul Sartres Drama Geschlossene Gesellschaft (1944), aber vor allem im wunderbaren Roman Die Wand (1963) der österreichischen Schriftstellerin Marlen Haushofer.