
Lust auf eine Erfrischung?
Welcher Standmixer im Test alles kleinkriegt
08.07.2025, 14:01 Uhr
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Von gefrorenen Früchten über Nüsse bis hin zu Eiswürfeln – der Allzweck-Mixer gilt als Küchen-Wunderwaffe schlechthin. Die ntv/RTL-Testredaktion hat fünf Geräte dem Härtetest unterzogen: Welcher Mixer kriegt wirklich alles klein, welcher schmiert ab?
Standmixer haben den Ruf weg, einfach alles zerkleinern zu können. Das Ergebnis: Smoothies, Dips und Shakes. Aber funktioniert das wirklich so gut, wie es auf den Bildern bekannter Food-Blogger in den sozialen Medien den Anschein hat? Die ntv/RTL-Testredaktion stellt fünf Geräte zwischen 44,99 Euro und 149,99 Euro (UVP) auf die Probe: Welcher Mixer ist einfach in der Handhabung, welcher liefert das cremigste Ergebnis, welcher erfüllt die Erwartungen nicht?
So haben wir getestet
Im Rahmen des Tests wird mit jedem Gerät der gleiche Smoothie zubereitet: eine gefrorene Banane, tiefgekühlte Erdbeeren und einen großen Löffel Crunchy-Erdnusscreme. Das Ziel: ein cremiger, homogener Drink. So viel sei verraten: Die Kombination aus weichen und harten Zutaten, Fett, Kälte und Klebrigkeit stemmt nicht jeder Standmixer problemlos. Außerdem prüfen wir Konsistenz, Geschmack, Mix-Dauer, Lautstärke und die Handhabung des jeweiligen Geräts.
- Ninja BN750EU, 1200 W, 2,1 L Volumen, + 700 ml To-go-Flasche – UVP 149,99 Euro
- WMF Kult X Mix & Go, 300 W, 4,0 600 ml Volumen (To-go-Flasche) – UVP 74,99 Euro
- Philips HR2291/41, 600 W, 2 L Volumen, 600 ml To-go-Flasche – UVP 64,99 Euro
- Severin SM 3707, 600 W, 1,5 L Volumen, keine To-go-Flasche – UVP 44,99 Euro
- Russell Hobbs 23821-56, 600 W, 1,5 Glasbehälter, 600 ml To-go-Flasche – UVP 69,99 Euro
Der Testsieger
Bereits beim Auspacken des Ninja-Standmixers fällt auf: Das Gerät wirkt sehr massiv, aber hochwertig verarbeitet, die Klingen sind superscharf, das Motorgehäuse stabil. Der schwere Krug rastet dank der Markierungen leicht ein. In Bezug aufs Mixen liefert der Ninja ab: Dank eines Automatik-Programms und einem integrierten Timer arbeitet das Gerät selbstständig. Nach zwei Minuten ist der Bananen-Erdbeer-Shake fertig: lecker, cremig, vollmundig, mit feinen Crunchy-Stückchen. Allerdings: Der Ninja ist auch das lauteste Gerät im Test mit einem Peak von 110 Dezibel beim Eiscrushen. Laut Hersteller ist der Mixer spülmaschinenfest, muss im Test nach dem Spülgang aber per Hand nachgereinigt werden – in einem Hohlraum haben sich Smoothiereste gesammelt. Nettes Extra: Der Lieferung liegt ein Heft mit Rezepten für Cocktails, Smoothies und Dips bei.
Fazit: Mit rund 150 Euro ist der Nina-Mixer das teuerste Gerät im Test. Wer aber regelmäßig mixt, gerne neue Rezepte ausprobiert und auf Bedienkomfort steht, der trifft damit eine gute Wahl.
Der Preis-Leistungs-Sieger
Der Mixer von Severin zeigt: Gut muss nicht teuer sein. Die Zubereitung nimmt mit rund fünf Minuten zwar etwas mehr Zeit in Anspruch als beim Testsieger, doch dank zwei Stufen und einer Pulse-Funktion liefert das Gerät ordentlich Power. Das stabile Gehäuse und das kompakte Design (nur rund 1,5 kg) machen den Mixer angenehm handlich. Der Behälter ist aus Kunststoff, was ihn im Vergleich zu Glasgefäßen etwas weniger hochwertig wirken lässt. Der Shake ist angenehm süß, die Erdnuss kommt gut durch, die gefrorenen Erdbeeren sind gleichmäßig verarbeitet. Was den Mixer für uns zum Preis-Leistungs-Sieger macht: Er erfüllt seinen Zweck, ohne dass nachgerüttelt oder gestoppt werden muss. Zudem ist der Krug so geformt, dass sich auch dickflüssigere Inhalte sauber ausgießen lassen.
Fazit: Der Kunststoff-Krug ist zwar laut Hersteller nicht spülmaschinenfest, lässt sich aber mit der Hand gut säubern. Wem das egal ist, der liegt mit diesem Modell in jedem Fall richtig.
WMF Kult X Mix & Go – kompakt, leise, lecker
Der Mixer der schwäbischen Traditionsmarke WMF ist der Minimalist im Test – handlich, angenehm leise und mit einem klaren Vorteil: Der Shake landet direkt in der praktischen To-go-Flasche, dem einzigen Mixbehälter, der mitgeliefert wird. Geschmacklich überzeugt der Smoothie ebenfalls: Der Shake ist cremig, hat eine gute Konsistenz, das Aroma passt. Allerdings benötigt das Mixen Unterstützung: Der Startknopf muss dauerhaft gedrückt werden, zwischendurch ist Nachschütteln nötig, sonst kleben Erdnusscreme oder Banane am oberen Rand fest. Nach etwa drei Minuten ist der Shake trinkfertig. Das Umfüllen erweist sich als weniger praktisch, die Öffnung der Flasche ist schmal, da kann bei dickflüssigeren Konsistenzen gut mal was daneben gehen.
Fazit: Ideal für Single-Haushalte und alle, die morgens schnell aus dem Haus müssen. Wer einen Mixer mit viel Ausbeute sucht, dürfte mit einem anderem Modell besser bedient sein.
Russell Hobbs 23821-56 – edles Design mit kleinen Haken
Ein schickes Design, die Oberfläche hochwertig, der Glaskrug robust – optisch macht der Mixer von Russel Hobbs einiges her. Beim Zusammenbauen wird es allerdings fummelig: Die Einzelteile müssen mehrfach hin- und hergeschraubt werden, bis sie richtig sitzen, das Gerät wirkt leicht instabil. Ein Eindruck, der sich durchzieht: Während des Mixens springt plötzlich die Nachfüllöffnung heraus, beim Abschrauben des Krugs löst sich der Boden, der Großteil des Smoothies landet daneben. Auch der Geschmackstest überzeugt nicht komplett: Die Konsistenz ist leicht stückig mit sichtbaren, braunen Erdnusscreme-Pünktchen. Beim nächsten Vorgang funktioniert das Mixen zwar besser, trotzdem bleibt das Handling im Vergleich deutlich weniger intuitiv. Ein Pluspunkt: Das Modell bleibt vergleichsweise leise und kratzt im Spitzenwert nur kurz an der 100-Dezibel-Marke.
Fazit: Das Modell ist zwar spülmaschinenfest und bietet viel Volumen, mehrere Mixstufen sowie eine zusätzliche To-go-Flasche. Im Test kann der Russell Hobbs aufgrund des schwierigen Handlings aber nicht vollkommen überzeugen.
Philips HR2291/41 – stabile Leistung, gutes Ergebnis
Alles sitzt, nichts wackelt, und das Gerät startet nur, wenn alle Teile korrekt montiert sind – der Philips-Standmixer liefert ein echtes Sicherheits-Plus, gerade wenn es mal schnell gehen muss. Das Design ist schick, kompakt und mit ca. drei Kilo ist das Gerät weniger wuchtig als der Ninja.
Geschmacklich landet der Shake auf Platz drei: angenehm fruchtig, mit der kräftigsten Erdbeer-Note im Test. Der Trinkflaschen-Aufsatz ist praktisch – alle Teile (außer dem Motorblock) können in der Spülmaschine gereinigt werden.
Fazit: Preislich liegt der Philips Standmixer mit 64,99 Euro (UVP) im Mittelfeld, liefert aber zuverlässig ab.
Die ntv/RTL-Testredaktion ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien.
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