Hitzewelle im Liveblog: 1500 Menschen vor Waldbrand in Kreta in Sicherheit gebracht

Die Hitzewelle hat auch in Hessen am Mittwoch ihren Höhepunkt mit dem bisher heißesten Tag des Jahres erreicht. Als vorläufiger hessischer Spitzenwert wurden in Frankfurt nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes 38,4 Grad gemessen. Nun soll es erst einmal etwas kühler werden.

Temperaturen an die 40 Grad sind ein gesundheitliches Risiko – und zwar nicht nur für ältere Menschen, die nicht genügend trinken. „Wir sehen vor allem zwei Patientengruppen“, sagt der Ärztliche Leiter der Zentralen Notaufnahme des Frankfurter Universitätsklinikums, Georg Dultz. „Ältere Menschen, die zu wenig trinken, und jüngere Menschen, die sich in der Hitze verausgaben.“ Eine dritte Gruppe resultiere aus der unguten Kombi „Alkohol in der Sonne“. Zahlenmäßig sieht die Notaufnahme der Frankfurter Uniklinik aktuell zwar eine Steigerung in den vergangenen Tagen, aber keine außergewöhnliche hohe Zahl an Fällen.

Angesichts von Hitze und Trockenheit fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Hessen ein Umdenken bei der Stadtplanung. „Extreme Wetterlagen wie Hitzewellen, Trockenperioden oder Starkregen nehmen deutlich zu – auch in Hessen“, sagte BUND-Landesvorsitzer Jörg Nitsch. Besonders betroffen seien Städte und Ballungsräume. Asphalt, Beton und dichte Bebauung würden Hitze speichern. In hessischen Großstädten könne es dabei bis zu zehn Grad heißer werden als im Umland.