
„Dieses T-Shirt besteht teilweise aus recycelten Plastikflaschen.“ Ziert ein solches Markerl ein T-Shirt, fühlt sich der Kauf gleich besser an. In der Modeindustrie gab es wahrlich schon schlechtere Kaufanreize, schließlich kommt bereits produziertes Plastik zum Einsatz, und das schont Rohstoffe. Aber: Das ist maximal ein Tröpfchen auf einem sehr heißen Stein. Jährlich werden rund 100 Milliarden neue Kleidungsstücke produziert, und die Textilindustrie verursacht mittlerweile mehr CO2-Emissionen als der Flug- und Schiffsverkehr gemeinsam. Der zunehmende Fast-Fashion-Trend und die Schwemme an billigen Fetzen aus China von Anbietern wie Temu oder Shein verschärfen die ökologische Situation noch weiter.