Stars der Frauen-EM: Diese sieben Spielerinnen könnten groß aufspielen

Sendedatum: 02.07.2025 18:00 Uhr

Jedes große Fußball-Turnier bringt auch seine Stars hervor. Welche Spielerinnen aus welchen Teams sich bei der Frauen-EM im Sommer in der Schweiz hervortun könnten, zeigen die Daten. Und denen zufolge könnten sich auch zwei Youngster in den Vordergrund spielen.

Aitana Bonmatí

Weltmeisterin, dreifache Champions-League-Siegerin, spanische Serienmeisterin und -pokalsiegerin mit dem FC Barcelona: Über Aitana Bonmatí ist sportlich wahrscheinlich so gut wie alles gesagt. Die Mittelfeldspielerin ist mit 27 Jahren bereits über alle Zweifel erhaben. Und das schon länger.

Spätestens aber, nachdem Star-Trainer Pep Guardiola sie 2023 adelte, ist sie praktisch in den fußballerischen Kaiserinnen-Stand erhoben: „Aitana Bonmatí ist eine Fußballspielerin, in die ich mich aufgrund ihrer Spielweise total verliebt habe. Sie ist für mich wie ein weiblicher Andrés Iniesta“, sagte einer der weltbesten Coaches der vergangenen anderthalb Dekaden damals.

Bonmatí, die in Xavi Hernandez eine andere Barcelona-Legende als ihr Vorbild bezeichnet, hat alle Chancen, ihrer bereits jetzt beeindruckenden Trophäensammlung in diesem Sommer einen weiteren Titel hinzuzufügen. Einen, der ihr noch fehlt: den Sieg bei einer EM.

In der individuell wie spielerisch besten Mannschaft hat sie den Experten des Global Soccer Networks (GSN) zufolge das Potenzial, noch herauszustechen. Denn hinter der Mittelfeldspielerin liegt erneut eine starke Saison. In 52 Partien kommt sie wettbewerbsübergreifend in Club und Nationalmannschaft auf 34 Scorerpunkte (20 Tore und 14 Vorlagen).

  • Gesamt: 52 Spiele / 20 Tore / 14 Vorlagen / 3.976 Minuten
  • Primera División: 26 Spiele / 12 Tore / 6 Vorlagen
  • Copa de la Reina: 5 Spiele
  • Supercopa Femenina: 2 Spiele
  • Champions League: 11 Spiele / 4 Tore / 5 Vorlagen
  • Nations League: 6 Spiele / 2 Tore
  • Freundschaftsspiele: 2 Spiele / 2 Tore

Den Analysen nach könnte sie in einem potenziellen „Allstar-Team“ der Europameisterschaft das „Epizentrum“ sein – so, wie sie es bei den Spanierinnen seit Jahren ist. „Sie wird in nahezu jeder spanischen Ballbesitzphase involviert sein – nicht laut, aber wirksam. Ihre Fähigkeit, das Spiel zu lenken, ohne es zu dominieren, macht sie zur strategischen Architektin.“ Speziell gegen kompakte Gegnerinnen „wird sie mit Geduld, Dreiecksbildung und punktgenauen Pässen Überzahlsituationen erzeugen“ – und so den Unterschied machen. Irgendjemand, der neben Guardiola dabei an Iniesta denkt?

  • Raumintelligenz: Bonmatí erkennt früh, welche Räume sie ansteuern muss – sie antizipiert nicht nur Gegnerinnen, sondern auch Mitspielerinnen.
  • Pressingresistenz: Selbst unter engem Gegnerdruck bleibt sie ruhig, löst Situationen über Körpertäuschung und kurze Wendungen.
  • Verbindungsspiel: Sie überbrückt mit zwei Kontakten das Mittelfeld, findet über Vertikalpässe immer wieder den offenen Halbraum.
  • Strukturspielerin: Sie ist nicht auf Ballbesitz um jeden Preis fixiert, sondern versteht, wann sie Rhythmus herausnehmen oder beschleunigen muss.
  • Verantwortungsbewusstsein: In engen Spielen übernimmt sie strategisch Verantwortung, ohne dabei die Ordnung zu verlassen.

Leah Williamson

Ebenso eine Spielerin, die nicht auf den ersten Blick alles dominiert, aber unverzichtbar für ihre Mannschaft ist, ist die Engländerin Leah Williamson. Die 28 Jahre alte Innenverteidigerin des FC Arsenal nimmt im Spiel des Teams von Trainerin Sarina Wiegmann aus der Abwehr heraus eine zentrale Rolle ein: „nicht in Grätschen, sondern in unterdrückter Gefahr“, wie die GSN-Experten schreiben.

  • Gesamt: 45 Spiele / 3 Tore / 5 Vorlagen / 3.657 Minuten
  • Super League: 19 Spiele / 2 Tore / 2 Vorlagen
  • FA Cup: 2 Spiele / 1 Tor
  • FA Women’s League Cup: 2 Spiele
  • Champions League: 10 Spiele / 1 Vorlage
  • Champions League Qualifikation: 3 Spiele
  • Nations League: 6 Spiele / 1 Vorlage
  • Freundschaftsspiele: 3 Spiele / 1 Tor / 1 Vorlage

Das heißt: Mit ihrer technischen Exzellenz und ihrer taktischen Intelligenz ist Williamson, die mit Arsenal den FC Barcelona im diesjährigen Champions-League-Finale überrumpelte, für die „Three Lionesses“ unverzichtbar. Wenn es darum geht, beispielsweise das gegnerische Pressing auszuhebeln – oder aber, um den eigenen Spielaufbau etwa durch genaue Diagonalbälle voranzutreiben. Die Abwehrspielerin wird bei den Europameisterinnen von 2022 eine Spielerin, „auf die sich das gesamte Spiel stützt“, prognostizieren die GSN-Analysten.

  • Spielaufbau aus der Tiefe: Williamson ist eine der wenigen Innenverteidigerinnen, die den Ball nicht nur weiterleiten, sondern aufbauen. Ihre Diagonalpässe auf Außen oder in die Halbräume sind strategisch wertvoll.
  • Raumverteidigung: Ihre Antizipation in offenen Räumen ist überdurchschnittlich – sie stellt sich nicht ins Zentrum des Zweikampfs, sondern löst viele Situationen über Stellungsspiel.
  • Taktisches Timing: Sie erkennt, wann sie vorstoßen darf, wann sie abkippen muss, wann sie die Linie hält. Im 4-2-3-1 ist das elementar.
  • Führung: Williamson ist nicht nur Kapitänin, sie ist strukturelle Ordnung auf dem Platz. Sie kommuniziert, rückt nach, sichert ab – oft im Hintergrund, aber immer wirksam.
  • Flexibilität in der Spieleröffnung: Ob mit kurzen Pässen oder über längere Eröffnungen: Sie entscheidet selten hektisch und gibt dem Spiel von hinten Struktur.

Fridolina Rolfö

Eine sogenannte „Unterschiedsspielerin“ für die Schwedinnen, letzter deutscher Gruppengegner am 12. Juli, wird aus Sicht der GSN-Experten Fridolina Rolfö werden. Die mittlerweile 31-Jährige vom FC Barcelona hat als linke Flügelspielerin erneut eine starke Spielzeit hingelegt mit zehn Toren und 16 Vorlagen.

  • Gesamt: 48 Spiele / 10 Tore / 16 Torvorlagen / 2.642 Minuten
  • Primera División: 23 Spiele / 5 Tore / 7 Vorlagen
  • Copa de la Reina: 2 Spiele / 2 Vorlagen
  • Supercopa Femenina: 2 Spiele / 1 Vorlage
  • Copa Catalunya: 1 Spiel / 1 Vorlage
  • Champions League: 9 Spiele / 1 Tor / 4 Vorlagen
  • Nations League: 5 Spiele / 2 Tore / 2 Vorlagen
  • EM-Quali Playoffs: 4 Spiele / 2 Tore

Ob gegen tiefe oder offensive Gegnerinnen – die Zahlen zeigen, dass Rolfö es versteht, ihre linke Seite vollständig zu bespielen. Und das „sowohl mit Ball als auch ohne. Besonders wenn Schweden Übergänge sucht, ist sie die erste Option im Umschaltspiel – technisch stabil, läuferisch stark und abschlusssicher“.

  • Ungewöhnliche Kombi aus Power und Technik: Rolfö ist eine der wenigen Spielerinnen, die Tempo, Physis und Ballkontrolle in hohem Maß verbinden. Sie dribbelt nicht spektakulär, aber effizient – und immer raumgreifend.
  • Taktisches Raumgefühl: Ihre Laufwege auf der linken Seite sind strategisch. Sie weiß, wann sie die Linie hält, wann sie einrückt und wann sie diagonal den Strafraum angreift.
  • Abschlussqualität aus der Tiefe: Als Schienenspielerin agiert sie häufig wie eine falsche Außenstürmerin. Ihre Abschlüsse sind technisch stark, ihre Entscheidungsfindung im Strafraum ist routiniert.
  • Defensivarbeit im System: Im 5-4-1 Schwedens spielt sie keine freie Rolle, sondern eine disziplinierte. Sie schiebt zurück, verdichtet das Mittelfeld, gewinnt Duelle – ohne Abstriche in der Offensive.
  • Erfahrung auf höchstem Niveau: Sowohl bei Barcelona als auch in der Nationalmannschaft hat Rolfö alle Drucksituationen erlebt. Sie kennt die Anforderungen an strukturierte Ballbesitzsysteme und intensive Umschaltphasen.

Delphine Cascarino

Würde es gelten, eine perfekte „Flügelzange“ aufzubauen, bietet sich auf der rechten Seite den Daten nach als Pendant zu Rolfö die Französin Delphine Cascarino von San Diego Wave (USA) an.

  • Gesamt: 21 Spiele / 3 Tore / 7 Vorlagen / 1.452 Minuten
  • NWSL (USA): 11 Spiele / 3 Tore / 4 Vorlagen
  • Champions Cup: 3 Spiele / 1 Vorlage
  • Nations League: 3 Spiele / 2 Vorlagen
  • Freundschaftsspiele: 4 Spiele / 1 Vorlage

Die 28-Jährige gehört zu den schnellsten Spielerinnen Europas. Das macht sie einerseits „zur idealen Konterspielerin, aber auch zur Ballträgerin gegen tiefstehende Blöcke“. Andererseits zieht sie oft mehrere Gegenspielerinnen auf sich, was Räume für andere Spielerinnen schafft.

  • Explosives Antrittstempo: Cascarino gehört zu den schnellsten Spielerinnen Europas. Ihr erster Schritt ist extrem dynamisch, sie kann Gegenspielerinnen auf engstem Raum überlaufen – ein essenzielles Merkmal im 1-gegen-1.
  • Flügeltiefe mit Richtungswechsel: Anders als klassische Flankenspielerinnen bricht sie nicht nur zur Grundlinie durch, sondern nutzt auch Halbraumläufe, geht diagonal oder bricht Bewegungen ab. Das macht sie schwer zu lesen.
  • Kombinationsspiel in engen Räumen: Cascarino agiert nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern kann auch in kleinen Dreiecken kombinieren. Ihr Spielverständnis im Übergang zwischen Flügel und Achterraum ist hoch.
  • Zweikampfstärke im Dribbling: Sie geht oft ins direkte Duell – und gewinnt diese dank Balance, Körperkontrolle und guter Ballführung. Besonders in asymmetrischen Angriffen sorgt sie für Unruhe.
  • Kreative Impulsgeberin: Cascarino entscheidet Spiele selten über Quantität, sondern über Qualität: ein Tempowechsel, ein präziser Pass, ein kluger Laufweg – sie spielt mit hohem situativem Mehrwert.

Ewa Pajor

Und wer würde die vermutlich vielen Vorlagen von Cascarino und Rolfö verwandeln? Aus Sicht der GSN-Daten führt da kein Weg an der polnischen Stürmerin Ewa Pajor vorbei. Die Ex-Wolfsburgerin hat auch in ihrem ersten Jahr in Barcelona („Es war ein großer Schritt für mich“) ihre Klasse bewiesen – mit 47 Toren und 17 Vorlagen. Sie werde das „Zentrum des polnischen Spiels bilden – und auch international als Einzelspielerin besonders auffallen“, prognostizieren die Experten.

  • Gesamt: 53 Spiele / 47 Tore / 17 Vorlagen / 3.952 Minuten
  • Primera División: 28 Spiele / 25 Tore / 10 Vorlagen
  • Copa de la Reina: 5 Spiele / 9 Tore
  • Supercopa Femenina: 2 Spiele | 2 Tore
  • Champions League: 11 Spiele / 6 Tore / 3 Vorlagen
  • EM Quali Playoffs: 4 Spiele / 4 Tore / 2 Vorlagen
  • Nations League: 2 Spiele / 1 Tor / 2 Vorlagen
  • Freundschaft & Catalunya: 1 Tor in zwei Einsätzen

Auch wenn Polen nur eine Außenseiterrolle bei dem Turnier zukommen dürfte, glauben sie, dass Pajors „Vielseitigkeit im Abschluss, ihr hohes Spielverständnis und ihre Strafraumpräsenz sie zu einer der gefährlichsten Offensivakteurinnen des Turniers“ machen werden.

  • Torgefahr aus jeder Lage: Pajor zählt zu den komplettesten Stürmerinnen Europas. Sie trifft mit links wie mit rechts, per Kopf, im Strafraum oder aus der Distanz – sie ist eine klassische wie moderne Torjägerin zugleich.
  • Explosiver Antritt und Tiefenlaufverhalten: Ihre Laufwege hinter die Kette sind mustergültig. Sie erkennt die Lücke zwischen Innen- und Außenverteidigerin früh und bespielt diese mit perfektem Timing.
  • Abschlussgenauigkeit bei wenig Raum: Selbst unter hohem Druck behält sie die Ruhe – schnelle Abschlüsse, oft mit wenigen Ballkontakten, erhöhen ihre Effektivität im letzten Drittel.
  • Spiel gegen den Ball: Pajor ist keine passive Stürmerin. Sie stellt geschickt Passwege zu, lenkt das gegnerische Aufbauspiel und startet immer wieder das erste Pressing.
  • Robustheit und Körpersprache: Pajor gibt dem Spielzentrum Stabilität – sie kann Bälle festmachen, sich körperlich behaupten und ist mental jederzeit im Spiel präsent. Sie ist Führungsspielerin und Zielspielerin zugleich.

All eyes on…Emilia Szymczak und Vicky López

Jenseits der etablierten Stars können auch Youngster das Turnier prägen. So wie es die Kolumbianerin Linda Caicedo bei der jüngsten WM 2023 in Australien mit damals 18 Jahren getan hat. Die polnische Innenverteidigerin Emilia Szymczak (18 Jahre, Barcelona B) sowie die spanische Mittelfeldspielerin Vicky López (18 Jahre, FC Barcelona) könnten den Einschätzungen der GSN-Experten nach in diesem Jahr für ihre Nationen groß aufspielen.

Abwehrspielerin Szymczak trauen die Analysten aufgrund ihrerSpielintelligenz und ihrer taktischen Verlässlichkeit“ zu, „defensive Konstanz“ in ein polnisches Team zu bringen, „das häufig über Tempo und Offensive definiert wird“.

  • Positionsdisziplin auf hohem Niveau: Für ihr Alter ist Szymczak außergewöhnlich diszipliniert im Halten der Abwehrstruktur. Sie verliert selten die Linie, verschiebt sauber mit und hält die Kette auch unter Druck geschlossen. Selbst gegen erfahrene Angreiferinnen bleibt sie in der Position – das ist ein Indikator für hohe Spielreife.
  • Spieleröffnung mit Mut und Methode: Trotz ihrer defensiven Rolle ist Szymczak aktiv im Aufbau. Besonders auffällig ist ihre Fähigkeit, flache Vertikalpässe ins zentrale Mittelfeld zu spielen. Sie vermeidet hohe, unkontrollierte Bälle – sondern bleibt immer nah an der Idee des Positionsspiels, das sie aus dem System des FC Barcelona verinnerlicht hat.
  • Taktisches Verständnis für Zwischenräume: Sie erkennt früh, wenn die gegnerische Zehn einrückt oder wenn auf dem Flügel überladen wird – und antizipiert solche Bewegungen mit geschicktem Vorrücken oder Rückfallen. Dadurch verhindert sie, dass ihre Mitspielerinnen „überspielt“ werden.
  • Zweikampfstärke am Boden: Zwar noch ausbaufähig im Luftspiel, ist sie am Boden bereits sehr präsent. Ihre Tacklings sind gut getimt, sie klärt viele Situationen ohne Foul – mit starker Körperpositionierung, nicht bloßer Härte.
  • Ruhige Ausstrahlung trotz Drucksituation: Im Spielaufbau oder in Umschaltmomenten wirkt sie nie panisch. Selbst gegen intensives Pressing bewahrt sie Übersicht – häufig sucht sie die kluge Lösung mit dem ersten Kontakt. Diese Ruhe ist selten in dieser Altersklasse.

López wird wahrscheinlich in der spanischen Mannschaft eher von der Bank kommen, kann aber nach Einwechslungen „Partien verändern“, wie die Analysten schreiben. Sie bringe „Kreativität, vertikales Spiel und Risikobereitschaft mit“ und habe das Potenzial, „das spanische Mittelfeld langfristig zu prägen“. Klingt fast nach Iniesta. Oder nach Bonmatí. Mal sehen, wann Guardiola eine Eloge auf sie hält.

  • Technisches Niveau auf Weltklassekurs: Vicky López ist ein Ausnahmetalent mit einer Ballbehandlung, die selbst im FC-Barcelona-System herausragt. Ihre Ballkontrolle in engen Räumen, die erste Ballberührung und ihr Gleichgewicht im Dribbling erinnern an erfahrene Spielmacherinnen – aber bei ihr ist all das schon mit 18 Jahren präsent.
  • Raumdeutung und Bewegung ohne Ball: Besonders beeindruckend ist ihre Fähigkeit, sich zwischen den Linien zu positionieren. Sie erkennt Überladungen im Halbraum, lässt sich in den Zwischenraum fallen oder startet Läufe in die Tiefe – ohne das Konstrukt der Formation zu verlassen. Ihre Bewegungen wirken intuitiv, sind aber taktisch extrem wertvoll.
  • Passspiel mit Dynamikverständnis: López spielt keine Alibi-Pässe. Ihre Zuspiele haben Richtung, Absicht und häufig eine überraschende Komponente: ein Schnittstellenball mit dem Außenrist, ein Lupfer hinter die Kette oder ein kurzer Doppelpass auf engem Raum. Dabei achtet sie auf das Timing des Laufweges – eine Seltenheit in dieser Altersklasse.
  • Mutige Spielentscheidungen unter Druck: Vicky López geht Risiken ein, aber kontrolliert. Sie hat keine Scheu, sich aus Drucksituationen mit einem Kontakt zu lösen oder mit einem Dribbling die Pressinglinie zu durchbrechen. Ihre Aktionen sind von großer Ruhe geprägt, auch wenn die gegnerische Sechs ihr auf den Füßen steht.
  • Mentalität und Präsenz auf dem Platz: Trotz ihres Alters wirkt sie wie eine strukturgebende Figur. Sie ruft Mitspielerinnen in die Ordnung, fordert Bälle, kontrolliert das Spieltempo – und strahlt eine Selbstverständlichkeit aus, als wäre sie schon zehn Jahre dabei. Diese mentale Reife macht sie zur potenziellen Führungsspielerin der nächsten Generation.