
Die Bundeswehr hat einen 1.000-Seiten-Plan geschrieben, um Deutschland auf einen russischen Angriff vorzubereiten. Das Problem: Keiner kennt ihn.
© Martin Roemers/Laif
Was für eine Armada. Nicht weniger als 32 Kriegsschiffe haben Anfang Juni im Rostocker Militärhafen Hohe Düne festgemacht. Dicht an dicht liegen dort Zerstörer aus den USA und Polen, Fregatten aus Deutschland und Dänemark, Minenjagdboote aus Schweden und Belgien. Es ist der Start des Manövers „Baltic Operations“, kurz Baltops, eine große Übung der Nato auf der Ostsee. Der Anlass für dieses Unterfangen: Russland will sich vielleicht nicht zufriedengeben mit Gebieten in der Ukraine, will sein Reich womöglich ausdehnen, ins Baltikum etwa. Schon bald, 2029, könnte das passieren, warnt die Bundeswehr.