
DIE ZEIT: Frau Köller, ist Ihnen gerade schlecht?
Katharina Köller: Wegen des Bergs?
ZEIT: Ja. Wir stehen in Innsbruck, vor uns türmt sich die Nordkette auf, und Sie haben einmal geschrieben, dass Ihnen schon beim Anblick eines Bergs schlecht wurde. Mittlerweile wohnen Sie hier mitten in den Alpen. Wie geht es Ihnen damit?
Köller: Schlecht wird mir nicht mehr, aber am Anfang habe ich schon geschluckt. Vor vier Jahren bin ich das erste Mal mit dem Zug hier angekommen, bin ausgestiegen, und der Anblick von den Bergen rund um die Stadt hat mich erschreckt. Es wirkt ja auch bedrohlich. Wobei ich damals schon besser mit den Bergen umgehen konnte als noch früher.