
Julian Weber hat auf der achten Station der Diamond League eine starke Leistung gezeigt. Der Speerwerfer aus Mainz wurde in Paris hinter Tokio-Olympiasieger Neeraj Chopra (Indien) Zweiter.
Weber warf direkt im ersten Versuch mit 87,88 Metern seine beste Weite des Abends. Besser war am Freitag (20.06.2025) lediglich Chopra, der ebenfalls mit seinem ersten Wurf des Wettbewerbs seine Topweite erzielte. Sein Speer flog auf 88,16 m.
Weber untermauerte mit seinem Podestplatz seine gute Form im WM-Jahr. Bei der dritten Diamond-League-Station in Doha (Katar) hatte er Mitte Mai mit 91,06 m eine persönliche Bestleistung erzielt und erstmals die 90-Meter-Schallmauer durchbrochen.
3000 m Hindernis: Meyer stark, Krause Sechste
Im hochkarätig besetzten Feld über 3000 Meter Hindernis lief Lea Meyer (Leverkusen) als Sechste ins Ziel und verfehlte in 9:09,73 Minuten ihre persönliche Bestzeit lediglich um 53 Hundertstelsekunden.
Gesa Felicitas Krause (Trier) wurde Zehnte (9:28,75). Bei ihrem Saisonauftakt auf der Bahn war Krause vor gut einer Woche beim Meeting in Oslo gestürzt und konnte das Rennen nicht beenden.
Faith Cherotich (Kenia) gewann in Paris in Weltjahresbestzeit von 8:53,37 Minuten knapp vor Peruth Chemutai (Uganda/8:54,41).
Steinacker, Honsel und Heß ohne Chance aufs Podest
Marike Steinacker (Leverkusen) belegte im Diskuswettbewerb mit 60,65 m nur den neunten Platz. Es gewann Olympiasiegerin Valarie Allman (USA), die im letzten Versuch der Konkurrenz 67,56 m warf und sich von Rang drei noch auf Platz eins schob.
Im Dreisprung belegte Max Heß (Chemnitz) mit 16,85 m den sechsten Rang. Am weitesten sprang der Jamaikaner Jordan Scott (17,27 m).
Christina Honsel (Bochum) wurde im Hochsprung Siebte (1,88 m). Platz eins sicherte sich Nicola Olyslagers (Australien) mit 2,00 Metern.
Rekorde purzeln über 1500 Meter
Den lautesten Jubel gab es unter den knapp 20.000 Zuschauern im fast ausverkauften Stade Charléty beim 1500-Meter-Rennen der Männer, das nicht in die Diamond-League-Wertung einfloss, aber überragende Zeiten brachte.
Lokalmatador Azeddine Habz lief in 3:27,49 Minuten französischen Rekord. Als Zweiter verbesserte der Kenianer Phanuel Kipkosgei Koech den U20-Weltrekord (3:27,49). Eine nationale Bestleistung stellten außerdem der Niederländer Stefan Nillessen, der Belgier Ruben Verheyden und der Südafrikaner Tshepo Tshite auf.